Martin Wagner, ehemaliger Herausgeber der Basler Zeitung, kandidiert für den Nationalrat auf der Liste der FDP! Beziehungsweise – er ist seit eben offizieller Kandidat für die Nominationsversammlung von morgen.
Na wenn das mal keine überraschende Nachricht ist.
Der 51-jährige Wagner kann man als Mann der Wirtschaftskammer bezeichnen. Inwieweit Hans Rudolf Gysin seine Finger bei dieser Kandatur mit im Spiel hatte, darüber kann nun spekuliert werden.
Auf alle Fälle kann man feststellen, dass die FDP-Liste mit dem in Rünenberg wohnhaften Wagner einiges an Attraktivität gewonnen hat. Und, so kann die Partei hoffen, auch einen potenten Geldgeber.
Dass mit Balz Stückelberger zumindest ein valabler Kandidat von Format der neuen Generation zur Verfügung steht, mag über die sonstige Altherrenkandidatenriege hinweg trösten.
Wagner hat sich politisch bis jetzt noch nie hervorgetan. Man kann ihn also als typischen Quereinsteiger bezeichnen. Wagner ist erst im April der FDP beigetreten.
Ob er allerdings eine Chance auf eine Wahl oder zumindest auf den zweiten Listenplatz hat, scheint mir derzeit doch recht fraglich. Der Mann polarisiert und wird auch parteiintern auf Widerstand stossen.
Nehmen’s wir jedoch sportlich – Wagner, ein blitzgescheiter Debattierer, kann nun jedem rechtsbürgerlichen Schuhverkäufer aus dem oberen Baselbiet Paroli bieten.
Martin Müller meint
hmm… http://arlesheimreloaded.ch/2011/04/29/ich-halte-nichts-von-quereinsteigern/
manuel meint
Wagner – ein blitzgescheiter Debattierer? Wann haben wir das bittesehr erleben dürfen?
Und: Im April 2011 der FDP beigetreten? Ob das wohl danach riecht, dass hier ein Posten zu haben ist – und dann mal flugs der FDP beitreten.