https://twitter.com/i/status/1732811277506904267
Gestern sah ich dieses (Wahl-)Video mit Eva Herzog und ich dachte spontan: Shit, die macht das am Ende noch.
Denn so locker hat das Wahlgremium die Baslerin wohl noch selten erlebt.
Wenn man ein paar Dinge zusammenträgt (die Befindlichkeit der Bauern inklusive), dann passt die Ständeratspräsidentin perfekt zur allgemeinen Unlust, die beiden Männer der SP wählen zu wollen.
Eva Herzog könnte am 13. Dezember demnach die Frau der Stunde sein:
- Baslerin – also geben wir ihnen halt jetzt einen Bundesratssitz.
- Regierungsrätin, die mit den Finanzen ein Schlüsseldepartement inne hatte und nicht bloss wie Jans Repräsentativfunktionen ausfüllte.
- SP, Frau – die Partei bekommt die Frauenmehrheit im Bundesrat auf dem Silbertablett, ohne dass die SP-Frauen sich gross anstrengen müssen.
- Bei der Wahl von Eva Herzog kann die SP-Fraktion keinen Aufstand machen, weswegen auch? Wegen zwei nicht gewählten Männern?
- Herzog wurde gerade eben mit hervorragendendem Ergebnis als Ständeratspräsidentin gewählt, verfügt demnach über eine solide Hausmacht.
- Sie hat in Basel bewiesen, dass wenn es drauf ankommt, sie sich über Glaubensdogmen der Linken hinwegsetzt.
Wer gewählt wird, kriegt das EDI. Das grösste Problem in diesem Departement: Die AHV und die Gesundheitskosten; kurz unsere Zukunft, weshalb ein weiteres Aufschieben der Probleme nicht mehr möglich ist.
- Das EDI ist der Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung der Staatsfinanzen in den nächsten Jahren.
- Es braucht dort also mehr finanziellen Sachverstand als ideologische Systemverändererlust.
- Last but not least: Die Bürgerlichen verkünden es landauf landab – Probleme kann man nicht mit doktrinären Linken ( Jans und Pult) lösen.
Auf den Punkt gebracht: Man kann kein Omelette backen, ohne die Eier zu zerschlagen (Bismarck.
Was sie in Basel bewiesen hat.
PS: In den beiden Kammern macht sich inzwischen ziemliche Ernüchterung über Baume-Schneider breit. Ist Wiedergutmachung angesagt, in dem man den Fehler von 2022 korrigiert?
Und weiter geht’s:
Rolf Müller meint
Das ist tatsächlich eine neue Perspektive, und zwar eine hervorragende! Da hat ein Huhn die goldenen Eier gelegt. Jetzt müssen dies nur noch alle merken. Wie bringt man diese Idee unter die Leute (Parlamentarier)? Messmer als Sandwichmann auf dem Bundesplatz? Fast zu schön um wahr zu sein. Im Ernst: Basel wäre gerettet!