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Fernsehen – das ist das Fenster in die Vergangenheit

25. April 2020 By M.M.

Abends schaue ich fern.

Zum Beispiel “Wer weiss denn so was” auf der ARD.

Was die raten, ist mir egal.

Aber da sitzen Menschen dichtgedrängt auf den beiden Zuschauertribünen. Die Promis vorne stecken die Köpfe zusammen und flüstern sich mögliche Antworten zu.

MENSCHEN SITZEN DICHTGEDRÄNGT!

Ich zäppe weiter zu “Bares für Rares”.

Horst Richter schüttelt zur Begrüssung der Anbieterin eines Schmuckstücks die Hand.

Sie ist grobgeschätzt im Gefährdetenalter.

Horst, seine Expertin und die ältere Dame stehen dicht beisammen, reden, lachen und verabschieden sich wieder mit einem Händedruck.

HORST RICHTER SCHÜTTELT DER ÄLTEREN DAME DIE HAND!

Rick Stein fliegt für ein verlängertes Wochenende nach Portugal.

NACH LISSABON! FÜR EIN VERLÄNGERTES WOCHENENDE!

Auf dem zweiten Kanal gibt am Spielfeldrand ein verschwitzter Eishockeyspieler ein Interview. Er ist noch immer ausser Atem, presst sein Worte ins Mikrofon. Dann, huch, reisst er unvermittelt seinen Mund auf und brüllt in die Kamera.

EIN VERSCHWITZTER EISHOCKEYSPIELER BRÜLLT IN DIE KAMERA!

Surreal muten derzeit auch die sonntäglichen Tatorte an.

Nicht nur weil die so quere Drehbücher verfilmen. Sondern wegen des eigenartigen Verhaltens der Kommissare.

Zum Beispiel sitzen die im Verhörraum Schulter an Schulter und der eine beugt sich nach vorne, bis zur Mitte des Tischs, um den Verdächtigen lautstark zu befragen.

Die nächste Einstellung zeigt, wie die beiden Frauen mit zwei Kollegen in der Kantine Kaffee trinken.

KAFFEE TRINKEN! IN DER KANTINE. ZU VIERT! UM EINEN TISCH!

Nur die Pathologen sind zeitgemäss gekleidet mit Maske und Schutzkleidung.

Fernsehen ist zum Fenster in die Vergangenheit geworden.

Es ist gar nicht so wichtig, was da gerade läuft. Wenn Rick Stein das Zeugs auf seinem Teller hochjubelt, na ja. An was ich hängenbleibe: Am Tisch hinter ihm sitzt eine Gruppe fröhlicher junger Männer, die sich zuprosten.

Man sitzt vor der Glotze und staunt wie das war, früher.

Und denkt da und dort IGITT, wie kann man nur.

Kategorie: Coronavirus, Unterhaltung Stichworte: Medien, Unterhaltung

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Christoph Meury meint

    26. April 2020 um 15:57

    Lagerkoller! Geht vorbei.

    Testhalber kann man sich bei dieser Quarantänenübung mal vorstellen, wie es beispielsweise wäre, wenn man als kurdischer Oppositioneller in der Türkei von Herr Recep Tayyip Erdoğan und seiner extrem demokratisch zusammengesetzten Gerichtsinstanz zur äusserst milden Strafe eines mehrjährigen Hausarrestes verknurrt wird. Dürfte sich vielleicht so ähnlich anfühlen. Nämlich: Beschissen! Da ist das türkische Propagandafernsehen vermutlich eine ähnlich ätzende Erfahrung.

  2. Michael Przewrocki meint

    25. April 2020 um 17:30

    Lichter
    Bin so froh TV aus der Stube verbannt zu haben. Bleibt halt das Internet, eine andere Sklaverei.

  3. Franz meint

    25. April 2020 um 12:40

    Und ganz faszinierend wird dann der Jahrgang 2020, von dem es dann gar keine Konserven geben wird.
    2020 wird einfach inexistent sein.

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