Habe gestern Abend die vierte Staffel von „House of Cards“ auf netflix zu Ende geschaut.
Die Serie ist ein Weiterbildungskurs für Politiker.
Was man lernen kann: Man hat in der Politik keine Freunde, nur Gegner. Niemand fördert dich uneigennützig. Wer nett ist und nicht auf seinen Vorteil achtet, ist weg vom Fenster – respektive hat in der Politik nichts zu suchen.
Politik auf eine einfache Formel gebracht: Entweder ich oder du. Wer unfähig ist, jeden Tag „Ich“ zu sagen, hat in der Politik nichts verloren.
Wenn also Frau Schenker jetzt einknicken sollte, dann gewinnt sie keine Freunde sondern verliert höchstens ein paar Feinde.
Wenn sie bleibt, dann gewinnt sie keine neuen Freunde, behält aber ihre bisherigen Feinde.
Feinde, die man kennt, sind fast schon Freunde.
Was in einer solchen Situation einzig zählt, ist die persönliche Lebensplanung, sind die Projekte, an denen man gerade arbeitet und in die man in den letzten Monaten recht viel Energie investiert hat.
Und für den Rest gilt: f*** you.
x3r meint
Welch weihnächtlicher Gedanke – wenn auch nur allzu wahr.
Im übrigen empfehle ich mit Nachdruck die britische Originalversion von House of Cards von ca 1990, zumal Ihr ja gerade in London seid. Sehr viel subtiler und stilvoller.