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FDP-Spitze bekämpft Kandidaten aus den eigenen Reihen

2. März 2011 By M.M.

Der Wahlkampf mündet in die heisse Phase. Zumindest im Wahlkreis Arlesheim-Münchenstein. Die Münchensteinerin Christine Pezzetta, FDP-Vizepräsidentin der Kantonalpartei, möchte unbedingt in den Landrat. Doch mit der Kandidatur Balz Stückelberger steht ihr der Arlesheimer FDP-Parteipräsident vor der Sonne.

Über die Qualität der beiden Kandidaten muss man gar nicht lange diskutieren. Der Jurist Stückelberger (Dr., Diss NICHT abgeschrieben) ist unbestritten von einem anderen Kaliber als Frau Pezzetta. Dies sieht auch die FDP Schweiz so. Stückelberger ist vor gut einem Jahr in ein eigens für Erfolg versprechende Nachwuchsleute geschaffenes nationales Mentoring-Programm aufgenommen worden.

Doch im Kanton Baselland ticken die Uhren anders. Weil Stückelberger, wie Frau Pezzetta Mitglied der kantonalen Parteileitung, in den letzten Monaten durch abweichende Haltungen aufgefallen ist, soll Stückelberger offensichtlich um jeden Preis verhindert werden.

Mit einem Komitee, das aufhorchen lässt, wie man einem Brief entnehmen kann, der heute bei ausgewählte Adressen eingetroffen ist:

Da sind zum einen die beiden Präsidenten: Giorgio Lüthi, CVP(!)-Gemeinderat von Münchenstein und Andreas Koellreuter, alt Regierungsrat. Das mit Herrn Lüthi und seiner Unterstützung für eine FDP-Kandidatin muss die CVP unter sich ausmachen.

Doch das Co-Präsidium von Herrn Koellreuter erstaunt. Denn anders als Frau Pezzetta hat der alt FDP-Regierungsrat an vorderster Front für den Theaterkredit gekämpft.

Frau Pezzetta hat sich demgegenüber aus Überzeugung gegen den Theaterkredit ausgesprochen.

Das ist nur die Einleitung.

Schaut man sich die Mitglieder des Komitees an, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus: Gleich zwei Regierungsräte, Adrian Ballmer und Sabine Pegoraro, engagieren sich für die Kandidatin aus Münchenstein.

Zwei Regierungsräte mischen sich in einen lokalen Wahlkampf ein?

Doch damit nicht genug: dazu noch Parteipräsident Michael Herrmann. Dazu noch Fraktionspräsident Daniele Ceccarelli.

Der Parteipräsident der FDP in einem Komitee einer einzelnen Kandidatin?

Im Klartext heisst das, die erste Garde der FDP spricht im Wahlkreis Arlesheim-Münchenstein eine konkrete Wahlempfehlung aus. Schön blöd für die anderen sechs Kandidaten, für Urs Haller, Urs Kopp, Stephan Kux, Carmen Pipola, Markus Reich und Balz Stückelberger. Die Parteispitze der FDP behauptet, diese Kandidaten handelten lediglich „im Eigeninteressen“ , einmal gewählt würden sie den Landrat – anders als Frau Pezzetta –  nur „dekorieren“.

Ein Affront auch für die anderen FDP-Kandidaten der übrigen Wahlkreise im unteren Baselbiet.

Allein, dies ist eine Kampfansage an Balz Stückelberger von offizieller Seite. Michael Herrmann, Daniele Ceccarelli, Sabine Pegoraro und Adrian Ballmer wollen den durchsetzungskräftigen Arlesheimer mit allen Mitteln verhindern.

Koste es, was es wolle.

PS: Obwohl CVP-Gemeinderat Giorgio Lüthi in den letzten drei Wochen persönlich einige prominente Arlesheimer Politiker und Parteimitglieder angerufen hat, findet sich auf der Pezzetta-Liste kein einziger Name aus Arlesheim.

Im Wahlkreis Arlesheim-Münchenstein wird die Kandidatenwahl in der FDP-Hochburg Arlesheim entschieden. Ergebnis 2007:

FDP-Arlesheim: 3626

FDP-Münchenstein: 2937

———————————————————-

Update 18:00 Uhr: In der CVP-Parteileitung stehen die Zeichen auf Sturm wegen des Engagements des Münchensteiner CVP-Gemeinderates Giorgio Lüthi für eine FDP-Kandidatin.

Onlinereports hat die Geschichte übernommen und bei Michael Herrmann nachgefragt. Dieser würde auch einem Komitee von Balz Stückberger beitreten, der habe aber nicht angefragt.

Die Basler Zeitung wird morgen einen Aufmacher bringen, mit Bezug auf arlesheimreloaded.

Update 3. März, 08:45 Uhr:  BaZ: Unruhe bei der FDP Baselland


Kategorie: Politik Stichworte: Wahlen

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Roger Meier meint

    4. März 2011 um 15:43

    Schade, dass sich die FDP zum Auftakt des Wahlkampfs mit derartigen und an sich völlig unnötigen Streitereien in der Presse bemerkbar macht. Es wäre ja übertrieben zu behaupten, sie agiere aus einer Position der Stärke. Will sie sich langfristig von der ihr auch national drohenden Rolle der SVP-Mehrheitsbeschafferin schützen, darf sie auf der kommunalen Ebene PRmässig nicht derart patzern.

  2. Pius Helfenberger meint

    4. März 2011 um 12:12

    Dieser Schuss geht nach hinten
    Die FDP gibt sich und hat Mühe, nicht nur mit ihren Kernthemen (weniger Steuern, weniger Bürokratie, mehr Leistung fordert auch die SVP). Auch die FDP-Nomenklatura wirkt kopflos und damit alles andere als überzeugend, wie das jüngste Exempel zeigt. Sie freut sich über CVP-Schützenhilfe aus Münchenstein. Doch man merkt die Absicht und ist verstimmt. Dieser Schuss geht nach hinten.
    Balz Stückelberger ist und bleibt der überzeugendere Kandidat.

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