Es wird derzeit über die Gründe des Abgangs von Herrn Sousa beim FCB spekuliert.
Von Sportjournalisten und Fussballfans.
Es ist wie immer bei solchen sich selbst referenzierenden komplexen Gedankensystemen: Man dreht sich erklärend im Kreis.
Also bringe ich jetzt noch eine weitere Variante von ausserhalb des Systems (ich interessiere mich nur bedingt für Fussball):
Herr Heusler ist auf sich selbst reingefallen.
Er hat viel zu viel in Herrn Sousa hineininterpretiert. Er dachte, mit ihm das Gegenstück zu Herr Yakin gefunden zu haben.
Die standen sich gegenüber und Herr Heusler glaubte, er schaue in einen Spiegel: Schlank, drahtig, durchtrainiert, weltläufig und – ehrgeizig wie der Typ so vor ihm stand.
Boygroup-Quatsch halt.
(Wer bei Vorstellungsgesprächen punkten will, ahmt die Gesten und die Sitzposition seines Interviewers nach, imitiert ein Spiegelbild.)
Um diese These zu unterstreichen, zitiere ich mich selbst (19. Mai 2014): Herr Yakin ist der Kutscher oder: der FCB-Präsident heisst nicht Heusler sondern Hysler
Für Herrn Hysler war Herr Yakin der Kutscher, der zwar auf dem Bock sass und die Pferde steuerte, den man aber sicher nicht zu Tisch bittet.
Herr Fink passte in das hyslerische Beutemuster was Trainer anbelangt. Mit dem konnte man sich auf einer Vernissage (im meine die VIP-Vernissage, nicht die wo ich war) bei der Fondation Beyeler zeigen.
Mit Herrn Yakin war das nicht möglich.
So gesehen halte ich Paulo Sousa, den Trainer von Maccabi Tel Aviv, für den geeignesten auf der Liste der Trainer, die als Nachfolger im Gerede stehen.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich keinen einzigen auf der langen Liste der Spekulationen wirklich kenne.
Fazit: es war eine Projektion. Der nächste Trainer wird demnach das pure Gegenteil von Heusler/Sousa sein. Urs Fischer wäre so ein Typ.
Update: Ich hab’s ja gesagt. Urs Fischer!
Kloppo-Fan meint
Ein Wunschtraum, würde Jürgen Klopp die Stelle als FCB-Trainer antreten 🙂
Städter meint
Mumpiz, Klopp verdiente angeblich 7 mio Euro bei Dortmund. Der ist ausser Reichweite. Ebenso Hitzfeld, der spielt jetzt nur noch Golf und ist Experte im TV. Urs Fischer ist ein bodenständiger Arbeiter-Trainer, den brauchts in dieser Saison des Umbruchs mit vielen Abgängen/Neuzugängen.