Die 17 Eurostaaten sollen ihre Haushalte nach dem Willen der Europäischen Kommission künftig nach einem gemeinsamen Zeitplan und einheitlichen Regeln vorbereiten. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso will einen gemeinsamen Zeitplan und gemeinsame Regeln für die Erstellung der Haushalte der Euro-Länder Kommissionspräsident José Manuel Barroso will vorschlagen, dass die Länder ihre Haushaltsentwürfe zunächst bis zum 15. April des jeweiligen Jahres zur Kontrolle einschicken. Die Kommission soll dazu Anmerkungen und Hinweise geben.
Die politische zentralistische Entwicklung in der EU ist für Schweizer nicht mehr nachzuvollziehen.
Man muss sich das mal vorstellen, die Kantone müssten bis Mitte April ihre Budgets dem Bund vorlegen, noch bevor sie in den Parlamenten behandelt werden und der Bundesrat würde anschliessend den Kantonen „Anmerkungen und Hinweise“ zur verbesserten Haushaltsführung übermitteln.
Die EU-Länder driften von der Schweiz in einem Tempo weg, wie man es noch vor ein paar Monaten kaum für möglich gehalten hat. Selbst eine Annäherung an die EU wird immer schwieriger.
Henry Berger meint
Andrerseits weiss man aber nicht was am Ende dieser Entwicklung steht? Es kann sein, dass dieses ganze Gebilde auseinanderfällt oder dass sich wirklich etwas wie die „Vereinigten Staaten von Europa“ herausbildet, vielleicht und im besten Fall der Schweiz nicht unähnlich.
Ich bin einfach sehr vorsichtig, weil man weiss wirklich nicht, was für einem Gebilde die Schweiz in 10, 15 Jahren gegenübersteht.
M.M. meint
Ihre Antwort ist nun so was von schweizerisch – köstlich.
Wir wissen in der Tat nicht, wem wir in 10, 15 Jahren gegenüberstehen 🙂
quer meint
„…Selbst eine Annäherung an die EU wird immer schwieriger.“
Gottseidank!!! Seit wann ist es für eine Demokratie erstrebenswert, sich einer umgebenden Diktatur anzunähern?
1933-45 hätte obige Aussage die gleiche Frage von standhaften Demokraten ausgelöst.