
Der ESC wirft seine Schatten voraus.
Die Europäische Rundfunkunion hat entschieden, dass während des Sänger/dazwischen/innen-Wettbewerbs in der St.Jakobshalle das Publikum „offiziell anerkannte Nationalflagen“ schwenken darf.
Es handelt sich wohl um eine Lex Gaza.
Gut möglich also, dass beim Publikum an den heimischen TV-Geräten der Eindruck entstehen könnte, der Anlass fände in Ramallah statt.
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Leute, welche die Palästinenserflagge schwenken, werden auch zuhauf auf den Strassen Basels zu sehen sein.
„Aktivisten rufen zur Eskalation für Palästina auf“, titelt die Tagi/BaZ. Und weiter: „In Basel formiert sich der pro-plalästinensische Widerstand gegen den Eurovision Song Contest.“
Motto: „United By a Flag“
Die entsprechenden Demonstrationen wurden bewilligt.
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In Schweden, Irland, Belgien, Finnland und zuletzt in Island fordern Kulturschaffende und Anhänger mit Unterschriftensammlungen den Ausschluss Israels vom ESC.
Bei uns hatte im Februar ein gewisser Herr Graf (Neurodivergent he/him) davor gewarnt, „dass der ESC in Basel für staatliche Propaganda instrumentalisiert werden könnte.“
Herr Graf meinte damit Israel.
Weil die israelische Sängerin Yuval Raphael, die das Blutbad der Hamas mit mehr als 1200 Toten und 251 Geiseln, die nach Gaza entführt worden waren, versteckt unter Leichen überlebt hat.
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Das ist übrigens der letzte Beitrag, den ich zum Thema ESC schreibe; wir haben anfangs Februar ein paar Tage im Süden gebucht.
Von Sonntag bis Sonntag.
Seit etlichen Jahren gehören wir nicht mehr zur Zielgruppe der Veranstaltung.
Das entspannt ungemein.
Daniel Flury meint
Da kann man nur hoffen, dass die «Awareness-Teams» ungemein kraftvoll ins Geschehen eingreifen werden.
Alles wird Rosa.
Und der Rest: Popcorn.