Manchmal ist es ein einzelner Satz, der die Stimmung im Volk auf den Punkt bringt. Letzte Woche beispielsweise, auf Telebasel, fiel so ein Satz.
Der Gebühren finanzierte Sender hatte in Liestal eine Strassenumfrage zu den Regierungsratswahlen gemacht, um „den Puls auf der Strasse“ zu fühlen.
Eine ältere Dame sagt zur Verblüffung der Reporterin:
„Ich ha an Reeber dänkt, es bruucht viellicht mol öber Neus.“
Nun war diese Frau nicht irgendwer, sondern die Mutter von SVP-Landrat und alt Landratspräsident Peter Holinger.
Diese Aussage ist repräsentativ zu werten. Weil sie nicht einfach eine Stimme ist, sondern eine Stimmung wiedergibt.
„Es bruucht viellicht mol öber Neus“ ist der Kernsatz dieses Wahlkampfs.
Das weiss auch das bürgerliche Wahlkampfkomitee. Mit einem Brief beschwört man mich heute, jetzt unbedingt wählen zu gehen. Er ist gleichsam eine Antwort auf Frau Holinger.
Sehr geehrter Herr Messmer
Sie entscheiden mit Ihrem Wahlzettel, ob die langjährige und erfolgreiche bürgerliche Politik in unserem Kanton weitergeführt wird – oder ob in Zukunft rot-grüne Experimente die Baselbieter Regierung schwächen werden.
Lasst sie uns schwächen und das Experiment wagen. Schlimmer als jetzt kann es nicht werden.
Der Sitz, der wackelt, ist der von Herrn Zwick, CVP. Das ist übrigens die Partei, ohne Wahlprogramm.
Sie finden hier eine Übersicht über aktuelle politische Themen. Zu jedem Thema passend sind aktuelle Positionspapiere und Vernehmlassungen aufgeführt.
Schreibt die Partei. Wer es tatsächlich wissen will und die Themen anklickt, kommt immer wieder zurück auf die Homepage mit Herrn Zwick. Irgendwie treffend.
Simon Oberbeck, Geschäftsführer CVP BL meint
Lieber Herr Messmer
Vielen Dank für Ihren Hinweis bezüglich unserer Homepage. Mittlerweile konnten wir das Problem beheben.
Ich bin überzeugt, dass die CVP besser abschneiden wird als in ihrer Prognose und Peter Zwick als Regierungsrat bestätigt wird.
Aber warten wir zuerst den Wahlsonntag ab. Ich verfolge Ihren Blog jedenfalls mit Interesse.
Beste Grüsse
Simon Oberbeck
Geschäftsführer CVP Basel-Landschaft
Blacky meint
Schade, bin ich kein Rampass: Ich würde Isaac wählen. Und er mich dafür als kleines „Danggerscheen“ an den Banntag von und zu Sissach einladen.
Isaac Reber meint
@blacky: darüber könnte man reden :…
h.s. meint
Also, begreif ich dies richtig. Es gibt Freibier (Marke Grünperle, Flühschlösschen) wenn Isaac Reber am 27. März Regierungsrat-Elect ist?
Dabei denk ich dat M.M, falsch liegt. Nicht Herr Zwick sondern die „wirkliche Linke“ werden ein Sitz verlieren. Also Mittelmass; die 4 Bürgerlichen und Isaac Reber wählen (eine Freie Zeile nutzt die „wirkliche Linke“). Oder wollen Sie die „wirklich Linke“ helfen?
„wirkliche Linke“ Registriertes Markenzeichen der SP. http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/baselland/baselbiet/urs-wuethrich-die-wirklich-linken-treten-geeint-an-105925056
Isaac Reber ist nicht geeint mit die „wirklich Linke“ und somit auch kein „wirklich Linke“.
Isaac Reber meint
@Mittelmass, geben Sie sich doch einen kleinen Schupf: Sissach, wo ich vor 15 Jahren für viele etwas überraschend Gemeinderat geworden bin, steht ja auch noch 🙂
Und wenn Sie nachschauen gehen, mit welchen Ergebnissen mich die Sissacherinnen und Sissacher 2007 als Land- und als Regierungsrat gewählt haben, werden Sie verstehen, dass da ein pragmatischer Mensch am Werk sein muss, der weiss, „was es verlide mag“.
Mittelmass meint
Ich glaube, Sie wären gar nicht so schlecht wenn Sie nur diesen grünen Anstrich nicht hätten. Davon bekomme ich Ausschlag 🙂
Trotzdem wünsche ich Ihnen alles Gute.
gotte meint
„rot-grüne experimente“? „erfolgreiche bürgerliche politik“? schlaft ruhig weiter in liestal – der erfolg findet momentan, ob wir das wollen oder nicht, im tatsächlich rot-grünen basel (stadt) statt.
Mittelmass meint
„Schlimmer als jetzt kann es nicht werden.“
Wenn Sie das im Ernst meinen, dann muss es Ihnen aber ziehmlich schlecht gehen. Ich jedenfalls kann mir einiges Schlimmeres vorstellen.
Oder sind Sie nun auch schon Wohlstandsmüde?
M.M. meint
Die Politik des Kantons Baselland wird in den nächsten zehn Jahren von nichts anderem bestimmt werden, als vom Sparen.
Der Kanton hat seit Jahren, haben wir erfahren, über seine Verhältnisse gelebt.
Es gibt überhaupt keine Anzeichen, dass sich das Blatt auf absehbare Zeit wieder ändern wird. Unter dem Zwang, Steuern für Vermögende zu senken und der nun über Jahre bewiesenen Unmöglichkeit der Ansiedelung lukrativer Unternehmen, wird vor allem der Mittelstand zur Kasse gebeten.
Ich halte die bürgerlichen Regierungsmänner schlicht für zu alt. Mit Reebers Wahl wird die Büza endgültig begraben. Die Parteien müssen dann eine ganz andere Qualtiät von Politikern bieten, wenn die Wahl nicht mehr im Schlafwagen garantiert ist.
Es braucht jetzt eine neue Generation. Die Vierzigjährigen sollen ran. Wie lange wollen das diese Reif-für-die-Gartenbank-Männer noch verhindern? Vier Jahre, acht Jahre?