Eben hat mich ein Journalist aus dem fernen Basel (via Facebook) um meinen Senf zur geplanten BaZ-Konkurrenz gebeten.
Ich bin sehr positiv. Das sind meine Punkte, die ich ihm übermittelt habe:
Schwerpunkt Online, eine gedruckte Ausgabe – das ist der richtige Mix. Ich predige online first seit vier Jahren, erst kürzlich wieder im lokalen Bereich. Keiner glaubt’s, jetzt machen sie’s. Gut!
Alle anderen Medien der Region verschlafen das regionale Internet – ergo ist die neue Publikation konkurrenzlos.
Urs Buess ist ein Aushängeschild und der richtige Mann, sein Stellvertreter Remo Leupin war vor mir zuständig für den Aufbau des inzwischen kläglich gescheiterten Onlinekanals der BaZ.
Die beiden werden sich bei der BaZ-Redaktion bedienen, plötzlich haben die guten Journalisten dort eine Alternative. Möglich, dass bekannte Namen abspringen – warum nicht -minu?
Eine Oeri-Stiftung als Geldgeberin – das verspricht eine solide Finanzierung auf längere Zeit, alles andere kann man sich nicht erlauben, bei dem Namen und dem Projekt. Allerdings bin ich auf das Finanzierungsmodell gespannt.
Wir haben jetzt dieselbe Konstellation wie mit Suter bei der BaZ, aber um einiges seriöser. Doch jetzt muss Krisenpilot Suter bezüglich der Besitzverhältnisse bei der BaZ die Hosen runter lassen. Suter ist nicht mehr der nice guy, sondern kippt zum Zeitungskauz vom Dienst.
Die BaZ wird schmerzlich erfahren, dass Journalismus in erster Linie etwas mit Vertrauen zu tun hat und erst in zweiter Linie mit politischem Kurs.
Gregor meint
Daumen hoch; sehr gute Bemerkung.