Die Idee für eine Zuwanderungsabgabe für ausländische Fachkräfte ist zwar nicht neu (Eichenberger: „Wer in die Schweiz einwandert, soll eine Kurtaxe zahlen“) , aber das bislang wenig Denkbare scheint nun mit der konkreten Forderung des FDP-Präsidenten Thierry Burkhart Fahrt aufzunehmen.
Der Ansatz ist in der Tat weiterzuverfolgen.
Denn bei der Einwanderung ist es doch so, dass sie ausschliesslich von der Personalsuche von Firmen gesteuert wird.
Völlig beschränkungsfrei.
Die Unternehmen interessieren sich nur für den Arbeitsplatz, aber nicht das damit verbundene Drumherum.
Es braucht einen Perspekivenwechsel.
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Dass in diesem Zusammenhang auch die Asylpraxis neu ausgerichtet werden muss, ist angesichts der sich abzeichnenden schärferen Regimes in den umliegenden Ländern zwingend.
Das Dublin-Verfahren ist tot und wird gerade eben durch strikte Grenzkontrollen ersetzt.
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Jans ist gefordert.
Das sozialdemokratische Dänemark als Vorbild? Harte Gangart mit Signalwirkung
Der zuständige dänische Minister im September vor einem Jahr: „Ob man das will oder nicht, geht es in diese Richtung. Wir werden in ganz Europa eine härtere Asylpolitik sehen, auch wenn es Unterschiede in den einzelnen Ländern geben wird.“
Seit Sonntag findet in Deutschland das grosse Umdenken statt.
Jans wird als derjenige Bundesrat in die Geschichte eingehen, der ein restriktiveres Asylsystem für die Schweiz eingeführt hat.
Ironie des Schicksals.
Daniel Flury meint
Warum sollte der Jans so etwas tun?
Jans fühlt sich wohl.
Er ist Bundesrat. Er fühlt sich wohl an seinem Wohnort, dem kriminellsten Quartier Basels. Er fühlt sich wohl da, obwohl seine Kinder, seine Frau schon belästigt wurden.
Er fühlte sich schon wohl, als er noch Regierungspräsident Basels war und seine Aufgabe nichts weniger, als nicht so schlechte Schuhe wie Morin zu tragen oder regelmässiger zum Coiffeur zu gehen, als die Frau Ackermann.
Und er fühlte sich vorher als Nationalrat schon wohl, weil er mit der typisch baslerischen vermeintlichen Hinterhältigkeit die Frau Martullo provozieren wollte und kläglich damit scheiterte.
Herr Jans fühlt sich wohl. Warum sollte er daran etwas ändern?
R. Flösser meint
Agil und pirouettenbereit wie er ist, wird er seinen Genössli sagen, ich muss die AfDisierung der Schweiz verhindern. Wir werden noch viel Freude an diesem politischen Schwergewicht haben.
Claude Wiedmer meint
An Flury und Flösser
Wie unzufrieden mit sich und der ach so linksgrünen Welt muss man sein,
um sich in diesem bitteren Niveau über Janz auszulassen?