Ich meine, ich glaube nicht ernsthaft daran, dass Herr Lauber in der April-Wahl schon in die Regierung gewählt wird.
Richtig ist, dass jede Lauber-Stimme Herrn Weber fehlen wird.
Interessant jedoch sind Äusserungen von (bürgerlichen) WählerInnen.
Von den drei Kandidaten, die jetzt zur Auswahl stehen, wird Allschwils Gemeindepräsident als Person das Amt des Regierungsrats am ehesten zugetraut.
Gerade auf den ersten Eindruck hin: Nur eine Zehntelsekunde braucht das Gehirn, um ein Urteil über einen Unbekannten zu fällen.
Am schlechtesten kommt Herr Weber weg. Und auch Herr Nussbaumer geniesst ALS PERSON weniger Vertrauen.
Klar, das ist nicht in Zahlen repräsentativ. Es handelt sich um private Gespräche. Allerdings: diese Personen sind als politisch Interessierte durchaus repräsentativ, weil diese mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an den nächsten Wahlen teilnehmen werden.
Die Medien schreiben noch immer um den heissen Brei herum. Da wird von Stimmen geschrieben, die, als handle es sich um einen dummen Irrtum, in der April-Wahl von Herrn Weber zu Herrn Lauber wandern könnten.
Nimmt mich wunder, wie lange es geht, bis eine (Wochen)-Zeitung klipp und klar erklärt, was Sache ist, dass nämlich das Baselbieter Wahlgesetz überhaupt keine Einschränkung für den zweiten Wahlgang vorsieht.
Herr Lauber also schon in der April-Wahl ganz legal gewählt werden kann.
D.h., dass alle Stimmen, die schon jetzt Herrn Lauber zufallen, werden nicht irrtümlich oder gar – Parteienschimpf – aus Dummheit eingelegt werden, sondern aus Überzeugung, dass Lauber der bessere Regierungsrat ist, als Herr Nussbaumer oder Herr Weber.
Die Latte für Herrn Lauber hängt bei 4’317 Schafroth-Stimmen.
Sollte er die erreichen oder gar mehr machen, dann würde das Resultat der SVP ganz sicher, möglicherweise auch der SP, den Mumm nehmen, im Juni erneut anzutreten.
merlinx meint
Keine Angst vor diesem „alten Knaben“ aus der Pampa …
Rudolf Mohler meint
Wenn man sich in Erinnerung ruft, was Sie zur CVP und ihrer Kandidatenkür schon geschrieben haben und dann diesen Blog-Beitrag samt abschließender Fragestellung liest, dann müssen Sie die Wählerinnen und Wähler für reichlich dumm halten. Was zwar auch nichts Neues ist.
M.M. meint
Ich halte die Wähler im Grossen und Ganzen nicht für allzu blöd. Besonders die Parteiungebundenen. Die CVP wird mit Herrn Lauber in der Regierung nicht nur vergnügliche Tage erleben.
Rampass meint
„… nicht allzu blöd“ heisst Sie halten die Wähler für grundsätzlich blöd, danke für das „Kompliment“
M.M. meint
Bitte, gern. 🙂
Rampass meint
Naja, Sie sind ja auch Wähler und als solcher wohl recht „routiniert“…
M.M. meint
Ich bin ein ziemlich unberechenbarer Wähler.
Rampass meint
Sie checken’s wohl nicht wirklich, oder..;-)
gotte meint
zum glück gibt’s neben all den blöden wählern noch die intelligente wählerin! die wird weder der büza auf das edelweisshemd kriechen noch wird sie sich vom papst-hype (rhetorik-bücher mit neuem beispiel für ein oxymoron: fortschritllicher jesuit!!!) ins katholische lager drücken lassen: sie wird aufmerksam die positionen aller herren vergleichen und ihre bisherigen leistungsausweise kritisch hinterfragen und am ende den besten wählen. dabei kommt sie leider nicht umhin, sich von einem dreitagebart pieksen zu lassen und zum ersten mal in ihrem leben etwas evangelikales zu tun.
merlinx meint
Die beiden Portraitaufnahmen zeigen wieder einmal, wie wichtig der Hintergrund ist; die Beleuchtung des Gesichts des CVP-Kandidaten von links ist einfach genial, die Bewegung des Lichts verliert sich nach rechts in ein geheimnisvolles Dunkel.
Dagegen der SVP-Kandidat, zwar in praller Rundumausleuchtung, aber vor einem flachen, faden, nichtssagenden Hellblau steht. Da fehlt einfach die Belchenfluh im Hintergrund.
schewardnadse meint
Typisch Werber! Ob man das Amt jemandem zutraut oder ob er es auch kann, sind zwei total verschiedene Stiefel. Da schaut man besser zweimal hin.
schewardsnadse meint
Typisch Werber! Ob man das Amt jemandem zutraut oder ob er es auch kann, sind zwei total verschiedene Paar Stiefel.