Interessante wie einleuchtende These eines NYT-Kolumnisten zur Frage, weshalb Trump bei den Wahlen derart gut abgeschnitten hat:
At the end of March, President Trump signed the Cares Act, which distributed more than half a trillion dollars in direct aid to more than 150 million Americans, from stimulus checks ($1,200 per adult and $500 per child for households below a certain income threshold) to $600 per week in additional unemployment benefits.
Jeder dieser Checks trug seine Unterschrift. Darauf hat er bestanden.
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Und nun zu den Lokalnachrichten.
Arlesheim ist gerade wegen der Dominanz der FDP ein grünes Dorf. Folgerichtig hat die Gemeindeversammlung gestern Abend den heiss diskutierten Quartierplan abglehnt.
Die Erben eines Villengrundstücks, das ebenfalls zur Bebauung mit Mehrfamilienhäusern vorgesehen ist, liessen ein paar Tage zuvor ein paar geschützte Hochstämmler fällen, in „einer Nacht- und Nebelaktion“. Um den drohenden Einsprachen von Naturschützern zuvor zu kommen.
Die Erben kann man als „Wir-müssen-der-Erde-Sorge-tragen“-Veganer verorten.
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Amüsant in diesem Zusammenhang ist auch der ganzseitige Inserate-Leserbrief einer lokalen Kinderärztin. Corona sei auch nur eine Grippe, schreibt sie. Weshalb all die Massnahmen, wie Reisebeschränkungen etwa, ziemlich übertrieben seien.
Krankheit und Tod gehörten schon immer zum Leben, schreibt sie.
In anderen Bereichen nehme man das einfach in Kauf. „Zum Beispiel im Verkehr oder beim Bergsteigen.“ Da komme auch niemand auf die Idee, das zu verbieten.
Kann man so sehen.
Wir in Arlese sind eh privilegiert. Kommt es ganz schlimm, dann gehen wir in die Eremitage spazieren.
Die gilt seit Ruedi Steiner als Kraftort.
Einatmen und ausatmen. Einatmen und ausatmen. Einatmen und ausatmen.
Devanana Shakti Rüdisühli meint
Ja, Arlesheim dreht durch. Nur noch ein kleiner Schritt zu den ersten Arleser Esoteriktagen. Vorsorglich habe ich meine Vornamen schon mal angepasst. Alles ist viel absurder geworden, als Sie vor Urzeiten in Ihrem ersten Logging-Blog (oder wie der hiess) prognostizierten. Ebenfalls passend ist das Wir-hauen-die Konzerne- Poster am Zaun der Huschhusch-Obstbaumroderer. Wo war der Arbeitsort des einstigen Hausherrn? Die Kinderärztin wiederum müsste eigentlich ein Fall für die Ethikkommission der Baselbieter Ärzte sein. Wobei, wer liest schon diese konfuse Dorf-Habilitationsschrift in Piktogrammgrösse zu Ende.
Rampass meint
Wenn’s die NYT schreibt, dann muss es wahr sein. All die „Korrespondenten“ aus Europa schreiben bekanntlich dort ab. Fragt sich einzig, wieso die in Zeiten des Internets noch vor Ort geschickt werden.
Der Rampass setzt immer wieder neue Hochstämmer. Macht zwar für Kirschbäume keinen Sinn mehr, da die wirksamen Mittel gegen die Kirschessigfliege nicht eingesetzt werden dürfen. Die „Wir-müssen-der-Erde-Sorge-tragen“-Träumer wollen Pestizide usw. ja generell noch mehr einschränken, angeblich wg. dem Trinkwasser. Den schnellen Dollar nimmt man aber trotzdem ohne Rücksicht auf Verluste wie oben dokumentiert.
Die Kinderärztin könnte falsch liegen. Gemäss WHO-Statistik ist die Grippe seit Mai 2020 verschwunden, siehe hier: http://apps.who.int/flumart/Default?ReportNo=10. Year 2019-1 – Year 2020-53, Display. Wurde die „Grippe“ durch „Corona“ ersetzt?
Michael Przewrocki meint
Nach dem Lockdown sei die Ermitage überlaufen gewesen. Im Gegensatz zur Eremitage hats aber dort echte Landschaftbilder zum Fotografieren. Und: in der Eremitage-war ganz erstaunt-ist/war vor 40 Jahren Fotografieren erlaubt. Inder St.-Isaakskathedrale aber nicht. Postkarten wollen verkauft werden. Hab trotzdem mit der Minikamera heimlich geknipst.
gotte meint
„Die Erben kann man als “Wir-müssen-der-Erde-Sorge-tragen”-Veganer verorten“ – wirklich oder nur ein gerücht? nicht eher: „ER hat mit seinen goethe-inspirierten farbbildern auch einmal einen holzfäller mit axt gezeichnet?“
M.M. meint
Sind bekannt. Baudokumente sind öffentlich.
Und Arlese ist ein Dorf.
Noch immer.