…wenn das, was sich in der Silvesternacht in Köln zugetragen hat, auch bei uns zu einem Thema wird. Schliesslich sind bei Abstimmungen Emotionen viel gewichtiger als sachliche Argumente.
Etwa 1.000 Menschen randalierten in der Silvesternacht rund um den Kölner Hauptbahnhof. Dutzende Frauen wurden massiv sexuell belästigt und ausgeraubt.
Gemäss den Schilderungen des Kölner Polizeipräsidenten
versammelten sich am Silvesterabend auf dem Bahnhofsvorplatz etwa 1.000 Männer, die „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“ stammen. Dies hätten alle Zeugen übereinstimmend ausgesagt. Aus der Menge hätten sich Gruppen von mehreren Männern gebildet, die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt hätten.
„Das waren Tausende Männer. Sie böllerten einfach in die Menge, und als meine Freundin und ich uns in Sicherheit bringen wollten, versperrten sie uns den Weg. Wir hatten solche Angst! Und sind dann vom Bahnhofsvorplatz geflüchtet.“
Eine Frau:
Auf den 200 Metern wurde ich rund 100 mal angefasst. Wir schrien und schlugen um uns.
Wo bleibt der #Aufschrei?
Grummel meint
Aber den «Aufschrei» gab’s: Von unseren Berufbeschwichtigern in den Medien (entweder wird totgeschwiegen, oder es wird in einer kleinen Randnotiz erwähnt).
Dazu zwei bemerkenswert gegensätzliche Meinungen: Fleischhauer auf SPON http://bit.ly/1n2P2K3, und Kaddar auf dem staatstragenden «Newsnetz» http://bit.ly/1RpHOLk.
Abgesehen davon: Wenn sich gegen 1000 junge Männer mit ähnlichem ethnischem Hintergrund in Deutschland konzertiert an Frauen sexuell vergehen, dann nennt man das eine «Terroraktion».
Alles andere ist Geschwätz.
Marc Schinzel meint
Interessanter Post und interessante Kommentare. Für mich ergänzen sich die Beiträge von Herrn Haller und Herrn Meury. Herr Haller bringt die Problematik selten treffend auf den Punkt: Wenn soziokulturelle Integration heissen sollte, sich praktisch-pragmatisch gelungen um unsere Normen und ethischen Grundprinzipien foutieren zu können, machen wir etwas falsch. Andererseits gebe ich auch Herrn Meury Recht, wenn er darauf hinweist, dass wir bereits heute, d.h. ohne die zur Abstimmung anstehende Durchsetzungsinitiative, die erforderlichen Mittel hätten, um solchen Exzessen Einhalt zu gebieten. Das Problem liegt nicht beim Recht, sondern bei dessen konsequenter Anwendung. Erste Voraussetzung ist – wie Herr Haller richtig bemerkt – dass wir die Dinge ohne Rücksicht auf „political correctness“ beim Namen nennen. Die Reaktion der Polizei und der Justiz muss in solchen Fällen umfassend und sehr rasch (!!!) erfolgen, Verfahren dürfen sich nicht lange hinziehen.
Meury Christoph meint
Wir können nicht auf Grund von Einzelfällen unser Rechts- und Wertesystem auf den Kopf stellen. Man muss solche Taten verurteilen und mit den vorhanden Mitteln polizeilich und rechtlich verfolgen. Dafür hat jeder Staat die Mittel. Auch Deutschland und die Schweiz. In diesem Falle muss man zu mehr Gelassenheit aufrufen. Es braucht kein Notrecht.
Zudem: Mit der Durchsetzungsinitiative werden bisherige demokratische Errungenschaften in Frage gestellt. Wir sind aber nur glaubwürdig, wenn wir garantieren können, dass die Grundrechte für alle EinwohnerInnen der Schweiz gleichermassen gelten und sie die Basis unseres modernen Rechtsstaates sind. Rechtssicherheit gibt es in diesem Land nur durch eine klare Gewaltenteilung. Der Schutz von Minderheiten muss garantiert sein. Die europäischen Menschenrechte und Menschenrechtskonventionen sind nicht verhandelbar und sind integraler Bestandteil unserer Gemeinschaft.
Die Durchsetzungsinitiative zerstört die Glaubwürdigkeit unseres Landes, weil sie an diesen Grundvereinbarungen „herumwerkelt“.
Städter meint
Es gibt mehr Gründe, die Durchsetzungs Initiative abzulehnen. Aber Ihre Logik ist dennoch falsch, weil sie darauf basiert, dass man die Probleme einfach mal rein holt ohne selektiv zu sein, weil man glaubt man hätte dann immer noch die Feuerwehr um die auftretenden Probleme zu korrigieren. Man könnte ja einfach versuchen, die Probleme zu reduzieren bevor die Leute hier sind. Es gibt ja genügend Migranten, die gerne hierher kommen und sich entsprechend zu verhalten wissen.
Grummel meint
Die in den staatstragenden Medien ausgebrochene Schockstarre ist seit heute überwunden. Jetzt ist es schlicht der «Antanz-Trick».
Eine aus Marokko seit Jahrzehnten bekannte, kleinkriminelle Masche, um gutgläuibige Touristinnen um ihre Börse zu bringen.
Wir dürfen deshalb annehmen, dass dieser, auf demselben Platz, zur selben Zeit tausendfach angewandte «Kleinkriminellen-Trick» von den Behörden rasch aufgeklärt und entsprechend unserer Gesetze hart sanktioniert wird.
Denn wir werden uns unser Wertesystem nicht auf den Kopf stellen lassen: Schon gar nicht von «Einzelfällen».
U. Haller meint
Also: diese Horde klauender Frauen-Grabscher von Köln, das sind vermutlich die am besten integrierten jungen Männer, die wir zur Zeit in Europa haben. Sie haben das Biotop gründlich studiert und sich perfekt angepasst: Sie wissen, dass sie in Horden auftreten müssen, weil die Polizei vor Ort unterbesetzt ist, sie kalkulieren zu Recht, dass sie keiner raus schmeisst, weil Deutschland von Gutmenschen regiert wird und dass man sie auch nicht mit Kameras belästigen wird, weil Deutschland ja kein »Überwachungsstaat« sein will und ausserdem ist Ihnen bewusst, dass sie in jeder nur denkbaren Hinsicht das genaue Gegenteil von jenem netten älteren, etwas angetrunkenen Herrn (kein Migrant !) sind, wegen dem es damals den #Aufschrei gab. Mehr Integration kann kein Mensch erwarten. Ich bin sicher, dass das offizielle Köln auch entsprechend reagieren und demnächst dann mal irgendeine antiisraelische Veranstaltung rauskotzen wird, denn zu einer anderen Reaktion als die der schleimscheisserischen Anpassung an die ideologischen Grundlagen dieser Kulturbereicherer ist man ja hierzulande nicht mehr fähig. Und das Ganze geht so lange, bis es in ganz Europa so aussieht wie in Malmö. Das Problem ist nur: Wir können nicht alle nach Israel auswandern.
Städter meint
Der Aufschrei ist schon da. Er kanalisiert sich vor allen Dingen auf die sozialen Medien. Wenn aber selbst Boulevard Medien in den Redaktionsstuben diskutieren, ob sie eine solche Meldung wirklich bringen sollten, sind wir an einem kritischen Punkt angelangt, was Political correctness betrifft. Ich sage es mal unverblümt: Arschlöcher sind Arschlöcher, gleich woher sie kommen. Solche Debatten nicht mehr zuzulassen, erachte ich als fatal für die Gesellschaft.