IDF announces death of Nasrallah
„Sayyed Hassan Nasrallah was killed in the IDF’s strike on Hezbollah’s headquarters in Beirut on Friday, the IDF announced Saturday morning.
The IDF also killed Ali Karaki, Hezbollah’s commander of the southern front, as well as other Hezbollah commanders.
Israel’s air force struck Hezbollah’s central headquarters using precise intelligence from the intelligence wing and defense system. The headquarters were based underground, under a residential building in Dahieh in the Lebanese capital.“ (Jerusalem Post)
Dieses Ereignis wird das strategische Gleichgewicht in der Region verändern.
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Randnotiz I: Der Iran hat die Milliarden von Dollar, die er in den letzten 30 Jahren in diese Terrorgruppe investiert hat, in den Sand gesetzt. Wohl eine der grössten Fehlinvestitionen der Finanzgeschichte. Kein einziges der mit dem Investment verbundenen Ziele wurde erreicht.
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Mit der Eliminierung von Nasrallah kann man erneut die sowohl philosophisch als auch ethisch komplexe Frage stellen: Darf man einen Tyrannen töten?
Im vorliegenden Fall könnte man die Frage mit dem Argument „Selbstverteidigung“ und „Notwehr“ wohl bejahen. Denn die tausenden von Raketen, welche die Hisbollah seit letztem Oktober auf Israel abgefeuert hat, die 60’000 Vertriebenen in Israels Norden, das seit Jahren von Nasrallah verkündete Ziel, Israel, die Juden zu vernichten, sprechen für diese Argumentation.
Dagegen spricht die Frage, ob die gezielte Tötung des Anführers der Hisbollah mit rechtsstaatlichen Prinzipien vereinbar sei. Schliesslich hat auch ein Verbrecher dieses Kalibers das Recht auf einen fairen Prozess (Nürnberg, Den Haag). Die Idee dahinter ist, dass nicht Rache sondern Rechtsstaatlichkeit das Handeln bestimmen muss.
Eine Diskussion bei Tee am Kaminfeuer.
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Die nächste Fragen: Wer wird für den Iran den Krieg gegen Israel weiterführen? Wird die Eliminierung der Hisbollah-Führung in Libanon als Chance für eine neue politische Ordnung im Land genutzt?
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Randnotiz II: Nasrallah wurde fast zeitgleich mit der Rede Netanyahus vor der UNO eliminiert.
Timing.
U. Haller meint
Off-topic
Wenigstens darf man noch hier ungeschminkt seine Meinung kundtun. Danke!
Das im Gegensatz zu Tamedia, wo jeder zweite Kommentar zu Israel offenbar gegen deren Standards zu Hassrede verstösst. Gut, ich schwurble nicht, sondern rede gerne Klartext. Doch das scheint diesen Meinungsdiktatoren nicht zu passen.
unterbaselbieter meint
Tamedia = Wer den wunden Punkt trifft, wer Anti-Mainstream-Meinung äussert, wer Basel nicht huldigt, wer die Schweit nicht lobt und wer keine Ode an den FCB singt = mit andern Worten praktisch alles – wird nicht veröffentlicht.
Veröffentlicht wird nur wer über das Wetter schreibt, wer über „Badi-Erlebnisse“ berichtet oder wer den Westen, die Schweiz und die „tolle“ BaZ mit zuckerklebrigem-Hudelei-Nektar übergiesst….
Klar, verlieren die alle Leser/innen. Denn dies alles liest man überall – Einheitsbrei, aber kostenlos….
Daniel Flury meint
Ich kenne nur einen Rechtsstaat, der in der Lage gewesen wäre, Hassan Nasrallah aus seinem Bunker unter den Wohnhäusern der Zivilisten zu geleiten und ihm die Reise nach Den Haag zu bezahlen.
Nur, dieser Rechtsstaat ist zur Zeit in einem Krieg beschäftigt.