Triest. Auf der Durchreise.
Man nimmt leicht verärgert zur Kenntnis, dass es den Vertreterinnen und Vertretern der SVP heute am nötigen Respekt gegenüber dem um seine Existenz kämpfenden ukrainischen Volk gefehlt hat, indem sie dessen demokratisch gewählten Repräsentanten, Herrn Selenskyj, nicht zuhören wollten.
Stattdessen gingen sie Mittagessen. (Und waren, weil sie dem Thema nicht entkommen konnten, halt mit ihrem Nichtdabeisein dabei.)
So sind sie halt.
Diese Dumpfbacken.
Die Baselbieter haben im Februar dieses Jahres gezeigt, wie man unaufgeregt aber mit Folgen dagegensetzen kann: Indem man diese Politik gewordenen Zumutungen nicht wählt.
Nun wird die Baselbieter SVP weiterhin mit zwei Vertretern in Bern präsent sein.
Im Herbst kann trotzdem ein Exempel statuiert werden: Statt Sollberger wählt man Straumann.
Zum Beispiel.
Man nennt das taktisch wählen, eine demokratische Option, die ihre Absicht nicht verfehlen wird: Aufschrecken und verunsichern.
Die Zeit für einen Personentausch war noch selten so günstig. Angeschlagen wie Frau Sollberger nun mal ist.