Es gibt Parteien und Politiker, die wollen Macht und Einfluss.
Und es gibt Parteien und Politikerinnen, die wollen ein bisschen Frieden und als gute Menschen in den Himmel kommen.
Zu den ersteren gehören die Frouen und Mannen der SVP.
Die setzen Patrick Schäfli, den Politdesperado aus Pratteln, auf ihre Nationalratsliste.
Ohne Skrupel.
Weil sie wissen, dass der keinen Nationalratssitz holt, aber Stimmen für die Liste bringt.
Zur zweiten Kategorie gehören die Grünen und Esther Maag, die Shiatsu-Psychologin aus Liestal.
Hätten die Grünen auch nur ein Quäntchen Machtinstikt, wären sie ohne mit der Wimper zu zucken mit den Wiedemann-Grünen eine Listenverbindung eingegangen.
Der Nationalratssitz von Frau Graf wäre im Trockenen.
Und Frau Maag, die nach eigenem Bekunden weder den Handstand noch den Überschlag hinbekommt, hätte sich der GLP angeschlossen und wäre damit Mittekandidatin geworden und damit durchaus mit Wahlchancen.
Nun sieht das so aus, dass die SVP im Herbst möglicherweise zu Dritt nach Bern fährt und Frau Maag und die Grünen irgendwann mal, weil gute Menschen, in den Himmel kommen.
Schewardnadse meint
Gefällt mir. Nur die Einschätzung, dass der Konvertite Schäfli Stimmen bringt, würde ich stark anzweifeln. Bei der Parteibasis kommt das in der Regel nicht gut an.
Rudolf Mohler meint
Das ist doch wohl der springende Punkt: Der Nationalratssitz von Frau Graf wäre im Trockenen, aber Frau Maag noch längst nicht in Bern.