Vor ein paar Wochen in Kambodscha: Unser Driver möchte wissen, wie es sich denn in der Schweiz mit der Korruption verhalte.
Also in Kambodscha seien alle korrupt, vom Strassenpolizisten, über den Arzt und den Richter bis hinauf zu den Ministern. Und die Beamten, die für die Beschaffung zuständig seien, sowieso.
Auch die Parteien.
Die die bekämen Geld aus trüben Quellen, zumindest wisse man nicht, woher das Geld stamme, dass sie für Wahlkämpfe und Parteizentralen ausgeben.
Dann antwortete man: Nein, bei uns ist das nicht so.
Klar gebe es mal einen Fall, wo ein Beamter ein Geschenk annehme, aber das habe mit Korruption nichts zu tun. Man kenne sich halt und zu Weihnachten ein kleines Geschenk, das sei durchaus üblich.
Aber so wirklich korrupte Beamte, die man bestechen könne, um einen Grossauftrag an Land zu ziehen, nein, dass gebe es in der Schweiz nicht.
Gut, wie das mit der Parteienfinanzierung läuft, das wisse man in my country auch nicht so genau.
Aber dunkle Quellen könne man ausschliessen. In der Schweiz gehe alles mit rechten Dingen zu und her. Wer Parteien unterstützt, tut dies aus Verantwortungsgefühl.
Ja, die Schweiz ist offenbar in jeder Hinsicht ein sauberes Land, sagt daraufhin unser Driver.
Und man nickt zustimmend.
pedrinho meint
Jep – und Sweet Dreams das Lied dazu. Da ist Kambodscha doch viel sozialer, selbst ein „gewoehnlicher“ Taxifahrer kann es sich leisten einen Polizisten oder so ….. zu bestechen