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Das Ei des Herrn Wüthrich oder: eine Steilvorlage für die Bürgerlichen

15. Januar 2014 By M.M.

regierungsrat-2013_2_02 (c) Bild Kanton Baselland

Er tritt nicht mehr an.

Schön.

Er will das schon letzten Herbst der SP-Parteispitze mitgeteilt haben.

Möglich, dass die das trotzdem bis heute nicht mitbekommen haben. Wie sonst ist zu erklären, dass die Liestaler vor zwei Tagen ihren Regierungsrat abschiessen konnten.

Gut, das ist nicht unser Problem.

Deshalb kommen wir zur Sache. Der Meisterstratege der Sozialdemokraten in Sachen aufgeschobenem Rücktritt hat der SP ein letztes Ei gelegt und den Bürgerlichen heute den Roten Teppich für die Wahlen 2015 ausgerollt.

Zumal nach heutigem Stand die SP ihre Kandidaten erst im November küren wollen, was beim Wahltermin vom 8. Februar 2015 nur noch Scheingefechte mit dann schon lustlosen Bürgerlichen erlaubt. Spätestens am 6. Januar, wenn die Wahlcouverts im Briefkasten liegen, ist der Wahlkampf gelaufen.

Klammer: Was im Grunde genommen auf eine erneute Kandidatur Nussbaumer hinausläuft. Weil der sich in Deckung halten kann und trotzdem schon bekannt ist. Klammer zu.

Auf alle Fälle werden sich die Sozialdemokraten bis im Herbst mit sich selbst und der Genderfrage beschäftigen. Und ihr Regierungsrat wird dauergeprügelt werden. Denn die Honorar- und Spesenaffäre ist noch längst nicht vorbei.

Und das ist auch gut so.

Für die Bürgerlichen.

Wenn die alle Tassen im Schrank haben, nominieren sie ihre Kandidaten unmittelbar nach den Sommerferien. Dann können sie bis die Sozis kommen, allein Wahlkampf betreiben.

Gesetzt sind Lauber (CVP) und Weber (SVP).

Was Frau Pegoraro anbelangt – sie muss als nächste und schon bald Farbe bekennen. Ich rechne mit ihrem Rücktritt (volle Pension, Honorar- und Spesenaffäre, Hypothek Ballmer) – ausser die FDP bekommt aus Mangel an geeigneten Kandidaten kalte Füsse und wegen der realistischen aber entmudigenden Aussicht Angst, bei den nächsten Landratswahlen zwei bis drei Sitze zu verlieren. Was zur Fehleinschätzung führen könnte, nochmals mit ihr anzutreten.

Was die FDP auf alle Fälle braucht, ist ein frischer Kandidat, der einen Neuanfang verspricht.

Doch die eigentliche Option, welche die Bürgerlichen dank dem genialen Rücktrittsstrategen Wüthrich nun einlösen können, ist mit einer Fünferliste anzutreten.

Je nachdem mit einem Kandidaten der EVP oder der GLP (wenn man nach links schielt) oder mit noch einem SVP- und einem BDP-Vertreter, wenn man nach rechts gewichten will.

Wie auch immer: Die Gelegenheit, ab 2015 mit mindestens vier Bürgerlichen in der Regierung zu sitzen, war noch nie so greifbar wie jetzt. Der lachende fünfte könnte Isaac Reber heissen.

PS: Letzte Rettungsboje für die Linke wäre eine Novemberabstimmung über die Fusionsinitiative => bürgerliche Spaltpilzabstimmung. Umgekehrt muss für die Bürgerlichen die Sache vor den Sommerferien vom Tisch sein.

———————

Nachtrag 16:15 Uhr:

Sabine Pegoraro (FDP) stellt sich bei den kommenden Regierungsratswahlen im 2015 erneut zur Verfügung. Das sagte ein Sprecher ihrer Direktion gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.

Das ist neu: Beamte verkünden die weitere politische Karriere ihres Regierungsrats .

 

Nachtrag 17:03 Uhr:

SP-Präsidentin Pia Fankhauser sieht die Entscheidung von Urs Wüthrich ein wenig milder: „Ich würde es begrüssen, wenn er uns in der einen oder in der anderen Funktion zur Verfügung stehen würde.“ Fankhauser hält den Reputationsschaden nach der Honoraraffäre denn auch nicht für zu gross, dass einer Ständeratskandidatur Wüthrichs etwas im Weg stehen würde.

Aha, wurde das auch schon letzten Herbst gemauschelt?

Kategorie: Politik Stichworte: Basel-Landschaft

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Kommentare

  1. Blacky meint

    16. Januar 2014 um 17:08

    Wüthrich hat, wie alle Rampassen wissen, bereits einen Vorvertrag mit der „Basellandschaftlichen“: Er werde in seinem letzten Amtsjahr als „lahme Ente“ wieder einmal 20 Pfunde abstrampeln und -specken.

  2. Schewardsnadse meint

    15. Januar 2014 um 16:40

    Schon klar, aber ich vermute eher, dass da ein Teil der Basis nervös wurde…

  3. Schewardnadse meint

    15. Januar 2014 um 15:53

    Möglicherweise liegt es daran, dass die SP-Parteispitze und die Sektion Liestal nicht das gleiche sind. Ich denke nicht, dass ein Regierungsrat jede einzelne Parteisektion informiert, dass er nicht mehr antreten will.

    • M.M. meint

      15. Januar 2014 um 16:03

      Schauen Sie sich mal den Parteivorstand an.

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