In Basel überlegt man sich mal wieder, wie man sich für das ART-Publikum attraktiver machen kann.
Für Herbst hat man ein grosses Palaver angesetzt.
In den 90ern war ich in einer Konzeptgruppe, welche die selbe Frage beackert hat.
Heraus kamen die Beflaggung mit ART-Fahnen (noch immer), eine gesellschaftlicher Anlass im Stadtcasino (einmal durchgeführt), der Infopavillon beim Bahnhof (noch immer) eine Zeitschrift im Überformat im Vorfeld mit bildlastigen Reportagen aus Basel (eine Ausgabe verschickt).
Kein Thema waren damals die Hotelpreise. Die einschlägigen Restaurants haben von sich aus während der ART ihr Bestes gegeben.
Doch so tun als ob für eine Woche bringt wenig.
Paris muss für die ART nichts weiter machen, als so sein, wie die Stadt immer ist.
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Ein Journalist hat mich angerufen – die SP solle doch für die Regierungsratswahlen den Noack gegen Nussbaumer auswechseln.
Schliesslich gehe es mit der Sollberger-Kandidatur bei diesen Wahlen jetzt um eine Richtungswahl.
Da müsse die SP ernsthaft kämpfen und nicht mit einem Baldrentner so tun als ob.
Mit einem Kandidaten also, mit dem man die Wiederwahl der Schweizer:in nicht zu gefährdet.
Schreib doch das, habe ich gesagt, ist ein interessanter Gedanke – obwohl ohne Wirkung.
Ja weisst du….
Okay, ich verstehe.
Also werfe ich mich hier ins Kielwasser.
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Die Herausforderung bei allem ist, die richtigen Fragen zu stellen.
„Hatte Gott eine Wahl, als er das Universum schuf?“
(Einstein)
Die Antwort steht noch aus.
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Es wird ja gerne behauptet, das Auto bedeute Freiheit.
In Tat und Wahrheit ist es jedoch so, dass nichts den Menschen so vor Augen führt, wie man Freiheit einschränkt, ohne dass man es zur Kenntnis nehmen will, wie das Auto.
Mal abgesehen davon, dass genau vorgeschrieben ist, wo man wie schnell herumfahren darf und wo man danach sein Auto abstellen kann, wird der Autofahrer mehr überwacht, als ein Durchschnittschinese in Beijing.
Wer sich ins Auto setzt und losfährt, dessen Fahrverhalten wird permanent aufgezeichnet und zur Auswertung an den Rechner des Herstellers geschickt.
Der weiss via GPS und Internet, wo und wann wir wohin fahren und wie oft.
Wie beschleunigt der Fahrer, wie stark bremst die Fahrerin ab, halten sie sich an die Geschwindigkeitsvorgabe, hält er die Spur oder zeigt er Ermüdungserscheinungen.
Wer einen Tesla fährt, wird überdies mit Innenkameras überwacht.
Herauskommt ein exaktes Persönlichkeitsprofil.
Mit dem sich viel Geld verdienen lässt. Und das die Arbeit der Strafverfolgung erleichtert.
Wenn wir als Fussgänger auf Schritt und Tritt derart überwacht würden, wie die Autofahrer, würden wir dann noch ernsthaft von Freiheit reden?
Anonymus meint
„Die SP solle doch für die Regierungsratswahlen den Noack gegen Nussbaumer auswechseln“. Mit Verlaub: die Idee ist – mal abgesehen vom fortgeschrittenen Alter von beiden – grenzenlos naiv.
Stromi Stromer meint
Innenkameras im Tesla gibt es nicht.
(Modell S). Das wurde mir 100% versichert.
Zuerst prüfen bevor man solches Zeug verbreitet.
(Tesla-Center-Möhlin nachfragen 100%)
M.M. meint
Meine Information – die Sache wird ja seit Monaten diskutiert: Verbraucherschützer verklagen Tesla wegen Kameraüberwachung
Und dann noch das da: Innenraumkamera des Model 3 mahnt Fahrer zur Aufmerksamkeit
Und hier auch: Innenraum-Überwachung scharf geschaltet: Tesla kontrolliert Fahrer jetzt genauer
Aber: Ihnen als altem Tesla-Fahrer möchte ich da nicht weiter widersprechen.
Walter Basler meint
Was ich mich als Autolaie frage: Gibt es nicht Software zum (+/- legal, egal) runterladen, mit der man die Ausspionierfunktionen des Teslas ausschalten kann? Würde das Auto dann noch laufen?
Und auf indiskrete Kameras würd ich jetzt einfach Klebeband anbringen…
Franz Bloch-Bacci, Jahrgang 1957 meint
Noack Jahrgang 1961, Nussbaumer Jahrgang 1960. Sieht so die Zukunft aus?
Adil Koller, Jahrgang 1993 meint
Ja, auch.
Klaus Kirchmayr meint
@enussbi for president 😉