Die FDP Basel-Stadt hat einen neuen Präsidenten.
D.h., so stimmt das nicht ganz. Die haben einen (Bild), der auf allen Kanälen herumerzählt, er sei der neue Präsident.
Wenn ich das richtig sehe, muss der Mann aber erst noch gewählt werden.
Sei’s drum.
So eine Wahl läuft in dieser Partei inzwischen eh unter dem Traktandum „War da sonst noch was?“
Reden wir also nicht lange drumherum: Die FDP Basel-Stadt ist klinisch tot.
Ihr sind nicht nur die Wähler abhanden gekommen, sondern schlechterdings Menschen, die sich überhaupt noch für die Partei interessieren.
Was so ziemlich den Nullpunkt für eine Partei markiert.
Sie hat es soweit gebracht, weil sie in den letzten zehn Jahren einfach nicht kapiert hat, wie Urbane, die jetzt GLP wählen, ticken.
„Die FDP versteht die Städte nicht“, zitiert die Republik in einer Analyse zum Zustand der FDP ein Führungsmitglied.
Vor zwei Jahren bin ich zum gleichen Schluss gelangt: Weshalb die FDP die urbanen Wähler nicht versteht
Man kann es kurz so zusammenfassen: Während die FDP für Parkplätze kämpft, kümmert sich die GLP um Velofahrer.
Jetzt auch im Baudepartement.
Öffentlicher Verkehr, Velowege, dezentrale Energie, Kinderbetreuung, Tagesschulen, gar eine Reform der Sozialwerke hin zu einer Art unbürokratischem Grundeinkommen in der Not: Das alles hätten FDP-Projekte sein können.
Schreibt die Republik in ihrem Abgesang auf den Freisinn (Das Ende einer Ära,) und zeigt auf, wie die SP und die GLP sie weggedrängt haben (und eben nicht die SVP).
Dem Neuen von der FDP, wie heisst er nochmals?, bleibt nichts mehr, als mit forschen Durchhalteparolen die Partei abzuwickeln.
Bis zu den nächsten Wahlen wird die GLP die FDP vergessen machen.
Helmut Brämi meint
„akademisch hoch gebildete Akademiker „: doppelt gemoppelt klingt Arroganz noch arroganter. Was mir am Präsidenten in spe, der sicher irgendwo als CPHO (Chief Pandemic Home Officer) halbrechts oben links in einem Organigrammböxchen sitzt, ausnehmend gefällt: sein Haargel und – im verlinkten Interview nachzulesen – der wirre Kommentar über Texaner in New York. Doch, doch, es geht nichts über akademische Akademiker. Nur weiter so, FDP!
gotte meint
parole zur ablehnung des co2-gesetzes spricht bände. die partei ist in mentaler geiselhaft der svp und demütigt sich seit neustem an der leine des bauernverbands.
Gregor Stotz meint
https://bajour.ch/a/iSFx0Rv7RQv1liDS/wie-legen-wir-das-image-der-grauhaarigen-mannerpartei-ab
Das ist wohl eines der peinlichsten Interviews, welches ich in der letzten Zeit gelesen habe!
angrymonk meint
Dieser Mann scheint hochgradig verwirrt zu sein…
Sepp meint
Bin heute in BS angerempelt worden. Nein, nicht von einem Bettler – SP sammelt Unterschriften: Gratis-Tram für Kinder und Jugendliche. SP-Mensch sagte: Haben damit in BS gute Chancen. Ich sagte: Ja, logisch in BS.
DIE FDP sowie alles Bürgerliche hat in BS NULL CHANCEN MEHR.
Es wird immer links gewählt.
Vergleiche die letzten Resultate.
Deshalb sagte ABU – Andreas Burckhardt von der Baloise im BZ-Interview von Samstag:
ICH BIN IN BS POLITSCH HEIMATLOS GEWORDEN. DIE WÄHLEN IMMER LINKS
Und zog nach Dornach.
Scherzte: Schon der Bischof herrschte aus Solothurn nach Basel.
Dieser Mann hat recht.
NICHT NUR DIE FDP IST IN BS TOT, DAS GANZE BÜRGERTUM.
Willkommen im linken Paradies BS
Und ABU: Alles gute zur Pension und man sieht sich mal – in Dornach…..
Michael Przewrocki meint
Dort hat er endlich die verdiente Ruhe und wird nicht alle paar Meter angequatscht. Und die Natur vor der Türe.
Marc Flückiger meint
Ich vermute, dass diese Einschätzung zutrifft. Interessanterweise fehlt ein wichtiges Thema, das gerade auch im urbanen Umfeld unverzichtbar ist. Wo sind die Frauen, die gefördert werden in dieser Partei??
Luca Urgese meint
– Unsere Grossrätin Karin Sartorius hat das einzige Kommissionspräsidium der Fraktion.
– Mit Bürgerrätin Fabienne Beyerle, Gemeinderätin Silvia Schweizer und Gemeinderätin Eva Biland, designierte Vizepräsidentin der Partei, stellen wir als einzige Partei im Kanton in jeder Gemeinde eine Frau in der Exekutive.
– Am 9. Mai sind Gerichtswahlen. Die FDP stellt mit Liselotte Henz und Sarah Cruz für zwei Gerichtspräsidien zwei Frauen auf.
Ja, es dürften noch mehr Frauen sein. Nein, wir sind diesbezüglich noch lange nicht dort, wo wir sein wollen. Aber man sollte nicht behaupten, in der Basler FDP würden Frauen nicht gefördert.
Friedmann David meint
Wie sagt man so schön – Tote leben länger
Ja, sehr ungeschickt, das CO2 Gesetz abzulehnen, aber eben, so funktioniert eine demokratische statt ideologische Partei. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und schwere, grosse und alte Dampfer sind schwerer zu wenden als moderne Rennboote.
Aber eines hat die FDP, sie hat Wurzeln, sie hat Herz und vor allem, sie hat Inhalt und zwar nicht nur in einem Thema. Das macht sie aus und auch stark für die Zukunft.
Auch wenn es in den Schweizer Städten immer mehr akademisch hoch gebildete Akademiker hat, heisst es noch lange nicht, dass eine Akademiker Partei Urban besser kann.
Geben Sie uns eine Chance….wir geben unser Bestes.
David Friedmann
Co-Präsident FDP Grossbasel-Ost
Arlesheimreloadedfan meint
Als ich jung war,war ein Freund von mir, Buchhalter in der Schoggi Tobler.Vor den Nationalratswahlen musste er der kantonalen FDP 5000 Fr. und der Städtischen 7000 Fr. schicken ?
Könnten eventuell auch finanzielle Interessen,das Weiterbestehen der FDP begründen ( und die absurden Abstimmungsparolen )
Von Ferne grüsst Oberst Farners Härdöpfusack !