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Mäuse schultern Elefanten. Seit 2005

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Die Eisenbahndraisine

18. Oktober 2011 By M.M.

Nein, es geht mir eigentlich nicht um Herrn Knechtli. Er ist nur Mainstream. Deshalb schauen wir etwas genauer hin. Mainstream nervt.

Herr Knechtli schreibt:

Nach meiner Meinung fast eher möglich ist, dass bei zwei Zentrums-Sitzen die FDP ihren einzigen Nationalratssitz (seit 24 Jahren von Hans Rudolf Gysin gehalten) verlieren wird.

Denn sie kämpfe allein und ohne Reststimmen, schreibt Herr Knechtli. So bewegt sich der Mainstream ohne selbst nachzudenken. Wobei er vielleicht noch erklären müsste, was er unter “fast eher möglich” versteht. Heisst das im Klartext “es kann auch ganz anders sein”?

Geradezu abstrus wird es im nächsten Abschnitt, wenn er den Herrn Gysin als “Wahlkampf-Lokomotive” bezeichnet:

Auch wenn sein Stern am Polit-Himmel schon vor vier Jahren etwas gesunken ist, war Hans Rudolf Gysin als Direktor der Wirtschaftskammer doch immer noch die Wahlkampf-Lokomotive, die 7’000 Stimmen von andern Parteien als der FDP hereinholte. Er fehlt nun auf der Liste, die kein vergleichbares Stimmenwunder enthält.

Das ist so ein Geplauder, dass auch durch Wiederholung nicht plausibler wird. Das ist Journalisten-Mainstream.

Definieren wir doch mal, was eine “Wahlkampf-Lokomotive” ist. Da sieht es punkto Gysin ziemlich schäbig aus. Verglichen mit Maja Graf ist er wohl eher eine handbetriebene Eisenbahndraisine.

2007 erzielte Maja Graf  rund 32‘000 Stimmen. Im Schnitt kam die grüne Liste auf 12’000 Stimmen. Frau Graf machte also 165 % mehr als der Durchschnittskandidat auf ihrer Liste.  Das ist eine “Wahlkampf-Lokomotive”. 

Nun schauen wir uns die FDP und Herrn Gysin an (und haben im Hinterkopf, über welche Maschinerie der Herr die Wirtschaftskammer-Gelder und -Adressen einst herrschte).

2007 macht Herr Gysin rund 25’000 Stimmen. Der Durchschnitt der FDP-Liste lag bei 14’000 Stimmen. Die Wahlkampf-Draisine Gysin brachte also gerade 78 % mehr als der Durchschnittskandidat der FDP.

Wenn Herr Knechtli schreibt, der Herr Gysin hätte “7’000 Stimmen von anderen Parteien als der FDP” hereingeholt, dann muss man sagen – was, nur lächerliche 7’000 Stimmen? Peanuts.

Fakt ist, dass die FDP letztes Mal auch ohne Gysin den Sitz gemacht hätte.

Und Fakt ist auch, dass Frau Graf ihr Resultat von 2007 wohl kaum mehr erreichen wird, auch wenn der Knechtli schreibt: “Ein Glanzresultat erwarten darf die grüne Nationalrätin Maya Graf”.  Wir sehen sie so um die 25’000 Stimmen herum.

Wir wiederholen es: Die FDP macht den Sitz und die SP verliert einen.

Mitmachen: hier geht’s zum Probewählen.

Bildlegende: Blick aus dem Fenster in Arlesheim, hinten, auf der Insel steht die Landskron. Ist schon Frankreich.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Wahlen '11

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Michael Przewrocki meint

    19. Oktober 2011 um 09:52

    Er sollte ihn doch übernehmen helfen damals bei der Baz, oder waren Sie dann schon weg Herr Messmer? Vieles ist inzwischen gelaufen, man hat kaum noch den Ueberblick.

  2. Andres Egger meint

    18. Oktober 2011 um 15:12

    Off topic: MMs Gezänke gegen Knechtli kennen wir doch langsam… gääähn… Und weiter: Wenn jegliches Thema nur noch zu MMs Selbstdarstellung dient (jaja, er IST ja der Grösste!), dann ebenfalls… gääähn…

  3. Michael Przewrocki meint

    18. Oktober 2011 um 12:04

    Darf man als Baselstädter hier auch für BL wählen, als ob schon fusioniert wäre?

  4. Stephan Gassmann meint

    18. Oktober 2011 um 10:55

    Ich sehe es eher wie Herr Knechtli; die SP wird ihre Wählerinnen und Wähler mobilisieren. Dies ist bei der FDP nicht der Fall. Zahlreiche treue, aber aufgrund der Vorkommnisse innerhalb der FDP BL der letzten Monate frustrierte FDP-Wählerinnen und -Wähler – besonders im Unterbaselbiet – werden “ihre” Partei nicht mehr wählen. Entweder wählen sie Kandidierende der Mitte oder sie bleiben zu Hause. Deshalb “orakle” ich, dass die SP ihren 2. Sitz knapp behalten und die FDP den ihrigen verlieren wird.

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