Lieber Leif Simonsen, lieber Jonas Hoskyn
Eure sogenannte Recherche über Franz Saladin von heute ist absolut unterste Schublade.
So etwas macht man einfach nicht. Das hat Saladin nicht verdient.
Was hat euch da nur geritten? Und habt ihr keinen Chef, der das verhindert?
Der Mann ist weg, da tritt man nicht noch nach.
Wenn schon, hättet ihr das vor einem Jahr schreiben können, als der Mann fest im Sattel sass.
Und dann stellt ihr das auch noch online, so dass Eure Häme auch noch für lange Zeit via Google abrufbar ist.
Nehmt dieses stochern im Dreck wenigsten vom Netz.
Luckyluke meint
MM hat recht. Ich finde zu jedem Chef in der Region drei Leute, die anonym schlecht über sie reden und Müsterli anbieten. Zudem wurde versprochen, man erfahre, was hinter Saladins Abgang steht. Diese Miefstories sind es nicht.
Auch die BaZ blieb ergebnislos, stocherte herum – und platzierte das als wichtigste Regionalstory des Tages.
Die Beispiele zeigen, dass es heute am Redaktionstisch morgens heisst, wir müssen dazu was haben, egal was. Abwägung, Proportion, realistische Beurteilung: War mal.
Arlesheimreloadedfan meint
Zum Ersten Mal dass Sie Herr M M mich enttäuschen.
Die Bewohner der Nordwestschweiz haben ein Recht zu wissen was los ist.Figuren wie dieser Herr Saladin tragen die Verantwortung,wenn das „Volch“ Absurdes wie das Läuffelfingerli retten,weil ihre Institutionen nur noch Misstrauen erzeugen.
Walter Basler meint
Ui, da scheint jemand aber pikiert zu sein. Dass Sie von ‚Nachtreten’ sprechen, klingt so, als hätte die bz Saladin zu Fall gebracht. Das wär mir komplett neu. In meine. Augen hat die Zeitung nur ihre Arbeit getan.
Da tritt eine gewichtige Person völlig überraschend zurück, mit einer Allerweltsbegründung. Das legt eine Vermutung nahe, die wohl nicht nur die bz-Redaktoren hatten: Hinter diesem Rücktritt steckt mehr, vielleicht ist sogar Feuer im Dach.
Also hat die bz sich etwas umgehört und diejenigen reden lassen, die auch reden wollten. Natürlich steckt bei solchen Arbeitskonflikten (um eine solchen scheint es sich ja zu handeln) ein gewisses Nachtreten drin. Und unter dem Deckmantel der Anonymität können die Ehemaligen noch viel behaupten. Aber wenigstens werden so Saladin und Schneider-Schneiter mal Klartext reden müssen, wenn der eine mal das Handy abnimmt und die andere mit ihrer ‚langue de bois‘ aufhört. Saladin ist nicht einfach ‚weg‘, wie sie frischfröhlich behaupten, MM, und ESS sowieso nicht.
M.M. meint
Ich habe das heute einem Journalisten der bz gesagt: man hätte das durchaus schreiben können, aber nicht als Recherche sondern als Analyse. Manchmal sind Journis einfach zu faul, um sich mal ein paar Stunden was zu überlegen.
Beleidigte ehemalige Mitarbeiter sind einfach üble Quellen.
Sissachr meint
Ja. Seit diesem Beirat geht’s bergab. Erst diese penetranten, detaillierten schlimmen Geschichten aus Rünenberg oder der ermordeten jungen Frau in der Ostschweiz als gefühlte Ewigserie, als Schlagzeile auf dem Titelblatt fungierte an einem Montag die FCB-Niederlage (so nebenbei waren noch Wahlen in Riehen) und dann diese Saladinsache, die eher zu Chris Keller oder Dan Wahl von der Konkurrenz passen würden.
Anonymus meint
Das ist der Stil der bz unter Herrn Sieber. Anonyme Quellen, mit Dreck werfen und Lächerlichkeiten (clean desk und Parplatzbewirtschaftung) als Gründe für einen Abgang des Direktors der HKBB nennen. Die bz hat sich den Ruf geschaffen, ein Sammelbecken für anonyme Frustrierte zu sein. Qualitativer Journalismus ist das nicht. Kein Wunder hat Herr Sieber einen Beirat erhalten, der ihn „unterstützen“ soll. Leider greift dieser nicht ein.
rotkaeppchen82 meint
Der Beirat hat diese Geschichte vielleicht sogar lanciert. Die haben ja die Quelle im Haus.