Nebst all dem anderen Zeugs lese ich ja noch täglich die E-paper-BaZ und die E-paper-bz.
Frühmorgens. Im Bett.
Weil ich Wirtschaftsnachrichten, Worldnews, Kommentare und Hintergrundanalysen in den wichtigen angelsächsischen Medien lese – ebenfalls auf meinem iPad – kann ich bei den beiden Lokalmedien gleich zum Lokalen übergehen.
Und bin in wenigen Minuten durch.
Es braucht keine vertiefte Analyse: Die Basellandschaftliche Zeitung liefert derzeit den besseren Lokalteil. Den überragend besseren Lokalteil.
Der in der BaZ wird vom Mantelteil des Tagi regelrecht plattgedrückt.
Wenn die BaZ nicht sofort das Personal im Lokalen aufstockt und dort wieder Akzente setzt, dann sieht schon die nähere Zukunft düster aus.
In meinem Bekanntenkreis höre ich in den letzten Wochen immer wieder diese Tageswoche-Sätze: Ich habe das Abo nochmals bezahlt, aber wahrscheinlich ist es das letzte Mal. Oder: Mein Abo läuft demnächst aus. Ich erneure es nicht mehr.
Und das sind nicht irgendwelche Leute, die das sagen.
Niemand mag darauf wetten, dass Marcel (Who?) Rohr, der Nachfolger von Markus Somm, es schaffen wird, die BaZ auf Kurs zu bringen. Ich meine im Lokalteil. Sonst hat er ja nicht viel zu melden.
Die BaZ taumelt am Abgrund.
Und noch die Anmerkung: Die E-Paper-Versionen der beiden Zeitungen sind im zu Ende gehenden 2018 eine Zumutung. Gemessen an dem, was die New York Times, der Guardian, der Economist, das Wallstreet Journal und die Financial Times bieten.
Ich rede nicht vom Inhalt, sondern von der Programmierung.
Arlesheimreloadedfan meint
Für Lokalnachrichten aus Rünenberg bin ich nun mal bei Insideparadeplatz am Besten bedient.
Wenn der neue Napoléon die Margaretenstich-Abstimmung verfolgt hätte, wäre ihm die gilet jaune Geschichte nicht passiert.
Lokal und global sind längst Eins!
Sonst würden Sie Supino nicht von Arosa aus Ratschläge zur Rettung der BaZ erteilen.
Robert Schiess meint
Lieber Manfred,
Du hast recht. Der Lokalteil ist unter jeder Kritik und auch das Feuilleton lässt auch zu wünschen übrig – zuviel Lobhudlei
Thomas Zweidler meint
Wir wissen jetzt alle, wie SIE alles lesen, wie modern, wie schnell, wie übergescheit SIE sind.
* * *
Die BaZ wird nächstes Jahr durchstarten.
Hr. Rohr ist der meistunterschätzte Chefredaktor.
Sie werden sehen. Soweit die Fakten.
Nun zur Zukunft. Die BZ wird nächstes Jahr wieder ein Chefredaktorwechsel haben. Weil der Neue (bärtige) und Wanner längerfristig das Heu nicht auf der selben Bühne haben. Und Wanner will Auflage. Das wird auch dieser Nikolaus nicht schaffen.
Die BaZ wird längerfristig Nr. 1. Mit neuem Layout (März) und Millionenwerbung wird sie Stadtgespräch und Basel zurückerobern.
Andres Egger meint
Die BaZ ist absolut überflüssig geworden.
Ich lese noch den Tagi – und für’s Lokale die BZ. Und ich bin in meinem Bekanntenkreis nicht der Einzige.
Ja, die BaZ ist definitiv bereit für den Mülleimer der Geschichte.