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Die Basler Zeitung schiesst sich selbst in den Fuss

17. April 2019 By M.M.

Ich gebe es zu: Ich bin verwirrt. Weil mich die BaZ verwirrt. Ich verstehe das Konzept dieser Zeitung einfach nicht (mehr).

Ich habe mir das inzwischen so zurecht gelegt: Es gibt jetzt zwei Zeitungen in einer. Die wenig miteinander zu tun haben.

Die eine ist der Tagesanzeiger aus Zürich und die andere ist die Basler Zeitung als lokales Schrumpfformat.

Eigentlich reicht mir die BaZ. Auf den Tagi kann ich verzichten.

Heute liefert das Blatt ein geradezu absurdes Beispiel, wie das so Tag für Tag läuft mit den zwei Zeitung in einer.

Dieses Mal auf der Wirtschaftsseite.

Da fällt die Zürcher Redaktion – d.h., der Chefredaktor himself – den Basler Kollegen öffentlich in den Rücken, was von den Lesern der Basler Zeitung so verstanden wird: Die BaZ schiesst sich selbst in den Fuss.

Das geht so: Die Basler Zeitung beschäftigt schon seit Jahren René Zeyer als Kolumnisten und Kommentator für Wirtschaftsthemen.

Zeyer kann man als strammen Wirtschaftsmann verorten, also deutlich rechts der Mitte.

Die in Zürich haben jetzt rausgefunden, dass der Zeyer nicht nur für die BaZ schreibt, sondern angeblich auch noch PR macht für die, über die der Zeyer in der BaZ schreibt.

Ei. Der. Daus.

Arthur Rutishauser ist der Oberchef der Basler Zeitung.

Weshalb sich die Basler Leserschaft die Frage stellt, warum der Chefredaktor den Zeyer nicht einfach still und leise rausschmeisst, weil das dem Mitarbeiter vorgeworfene Doppelspiel doch irgendwie peinlich ist.

Für ihn und seine Redaktion.

Doch in der Zürcher Zentralredaktion ist das eine heisse Story, weshalb Zürcher Chefredaktor die Interna auch in der Basler Zeitung auf fast einer ganzen Seite ausbreitet.

Enthüllungsjournalistisch.

So als ob bei der BaZ noch immer Somm am Steuer wäre und nicht seit letztem November Arthur Rutishauser. (Marcel Rohr, des Verlegers Strohmann in der Basler Redaktion, kann man vergessen.)

Aber so ist das halt mit einer von Tamedia übernommenen Zeitung. Publizistisch haben die mit der BaZ überhaupt nichts im Sinn, schon gar nicht für Basel.

Weil, für Herrn Supino ist so ein zugekaufter Titel nichts als eine Papiertüte, in die man vorgefertigte Industrieware abfüllen kann.

Damit Skaleneffekte höhere Gewinne erzeugen.

Zu diesem Geschäftsmodell passt, dass bazonline kein Newsportal mehr ist, sondern ein Verkaufsregal für redaktionelle Industrieware.

Kann man machen.

Also Schwamm drüber.

Kategorie: Medien Stichworte: Basler Zeitung

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Eirin meint

    17. April 2019 um 23:13

    Danke für diesen Artikel!
    Morgens zum Kaffee die BAZ lesen war jahrzehntelang für mich das tägliche Highlight. Seit die BAZ vom Tagesanzeiger „umgestaltet“ wurde freue ich mich nicht mehr auf die morgenliche Zeitung.
    Das neue Redaktionsteam für die BAZ wurde mit Föteli und Funktion auf zwei Seiten vorgestellt, gegen dreihundert Mitarbeiter.. !
    Für Basel relevante Berichte und Informationen sind trotz den vielen Mitarbeitern extrem geschrumpft. Die BAZ lesen ist wirklich sehr verwirrend !

  2. Marcus Deboth meint

    17. April 2019 um 13:09

    Oder auch peinlich: Im Tagesanzeiger-Teil erklärte man dem BaZ-Leser, dass Eymann in der DP ist und diese nur noch in Basel existiere. Na, das nenn‘ ich eine wichtige und noch nicht gekannte Information für den geneigten BaZ-Leser!

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