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Die Basler FDP rüstet auf

22. November 2017 By M.M.

Kürzlich Lunch mit der Spitze des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Interessante Themen über Wirtschaft und Politik.

Und deshalb auch über den Zustand der städtischen FDP.

Denen fehlt es bekanntlich nicht nur an Personal, sondern vor allem an Selbstbewusstsein, seit sie mit dem glücklosen Stolz den Nationalratssitz verloren haben und von der LDP in den Grossratswahlen brutal überrollt wurden.

Was also läge näher, als dass der sich auch als politische Organisation verstehende Gewerbeverband 2019 mit Gabriel Barell ins Rennen um den Nationalratssitz steigen würde?

Falsch gedacht, wie ich zu meiner Überraschung feststellte.

Dagegen sprächen zwei handfeste Argumente, die auf der Erfahrung mit dessen Vorgängern auf dem Direktorensitz gründen: Der Posten bringt dem Verband nichts, kostet hingegen jede Menge Geld.

Allerdings dürfte wohl seit Montag das nicht mehr in Stein gemeisselt sein.

Denn was seit geraumer Zeit als Gerücht herumschwirrte, wurde mit Wochenbeginn offiziell: Die städtische FDP will mit dem ehemaligen Stadtentwickler Thomas Kessler ins Rennen steigen.

Ein Paukenschlag.

Der Kandidat in spe hatte, gut orchestriert, letzten Donnerstag in der BaZ schon mal den Tarif für seine Kandidatur durchgegeben: Stimmrechtsalter 16 und Stimmrecht für niedergelassene Ausländer, Aufhebung der Drogenprohibition, Steuersenkungen in Basel-Stadt.

Mehr Provokation geht wohl kaum.

Und das ist auch gut so. Denn damit setzt er Themen, die die Verzweifelten und Schicksalshaderer in der FDP aufscheuchen.

Nichts ist besser für einen Wahlsieg, als die Parteimitglieder frühzeitig aus dem Schlaf zu reissen.

Zumal die Ausgangslage für die anstehenden nationalen Wahlen für «Die Liberalen» so gut wie selten zuvor ist. Sie können nur gewinnen.

Zum Beispiel den Sitz der ultralinken Frau Arslan.

Wenn der Freisinn mit einer kreativen Kandidatenwahl die Spielregeln ändert, können auch den auf Basel fixierten Liberal-Demokraten Grenzen gesetzt werden.

Halten oder verlieren sind die beiden Optionen der LDP.

Die Hoffnung der Partei ruht wie schon seit Jahrzehnten auf Eymann, der in Bern, als Zwangs-FDPler isoliert in der Fraktion, für vieles steht, nur nicht für neue Ideen.

Die brutale Wahrheit: Er ist der Mann von gestern.

Was auch in den Statuten seiner Partei festgehalten ist. Eymann, im Wahljahr 68 Jahre alt, kann nur noch knapp vor Torschluss erneut nominiert werden.

In der LDP ist mit 70 Schluss.

Die zukunftslose Lage des einstigen Zugpferds könnte sich noch akzentuieren, wenn die Basler FDP weitere Persönlichkeiten für ihre Liste gewinnen kann.

Mit Kessler wird nämlich der Fächer über den engen Kreis des FDP-Biotops hinaus geöffnet.

Eine denkbar gute Kandidatin wäre neben Barell die Direktorin des Arbeitgeberverbandes Barbara Gutzwiller. Sie ist in allen wichtigen Dossiers sattelfest und überzeugt im Diskurs durch ihre besonnene Art.

Ein weiteres Zugpferd wäre der frühere FCB-Präsident Bernhard Heusler. Der stammt zwar aus einem traditionsreichen LDP-Clan. Aber was solls. National gibts eh nur die FDP.

Auf die Liste gehörte auch Vorstandsfrau Karin Sartorius, eine Frau mit Zukunft.

Wo auch immer.

Um es auf den Punkt zu bringen, bleibt es beim Merksatz in einer meiner letzten Kolumnen: «Um den wackelnden Arslan-Sitz zu erobern, muss die FDP einen Kandidaten ins Rennen schicken, der auch Eymann schlagen kann. Kann auch eine Frau sein.»

Kategorie: BaZ-Kolumne, Rom Stichworte: Basel-Stadt, BaZ-Kolumne, Politik

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Stark Roland meint

    25. November 2017 um 17:29

    Thomas Kessler will die FDP Basel-Stadt politisch zwischen „1848 und 2048“ ansiedeln. Hat er in den letzten Jahren nicht mitbekommen, dass der Basler Freisinn mit diesen Ziffern nur die Anzahl Parkplätze in der Innerstadt meint?

  2. Philipp Waibel meint

    23. November 2017 um 12:17

    Thomas Kessler will nach Bern und dort Steuersenkungen in Basel-Stadt durchsetzen? Wie denn bitte soll das gehen? Will Thomas gar den Föderalismus auflösen? Dazu will er das Stimmrechtsalter 16 und das Stimmrecht für niedergelassene Ausländer einführen sowie die Drogenprohibition aufheben? Und das alles im Schulterschluss mit den FDP- und SVP-Fraktionen in Bern? Oder ist dieser scheinbar durchgegebene Tarif schlicht naive Dummheit oder – weit schlimmer, weil Hinweis auf eine tiefer liegende Persönlichkeitsstörung – Ausdruck einer narzisstisch verletzten Seele? Und die FDP fungiert dabei als Steigbügelhalter? Oder im anderen Fall als einfühlsamer Onkel Doggter? Kurz und Kessler: dümmer gehts nümmer! PS. Wohnt Bernhard Heusler nicht in Binningen?

    • M.M. meint

      23. November 2017 um 15:33

      Gibt beim Nationalrat keinen kantonalen Wohnsitzzwang. Zur Erinnerung: Paul Wyss, FDP, wohnte in Biel-Benken.

      • Philipp Waibel meint

        24. November 2017 um 00:35

        Dann könnte auch Balz Stückelberger? So wegen Eymann schlagen… und nicht vergessen mein Geheimtipp: Tobit Schäfer!

  3. G. Koller meint

    23. November 2017 um 10:43

    … fehlt im „Kesslerschen Tarif“ nur noch: Orgelspieler haben künftig im Rathaus nichts verloren …

  4. Hans meint

    22. November 2017 um 10:19

    Wenn man ein Zebra in einen Pferdestall stellt, ist es immer noch ein Zebra. Wenn ein Linker zur FDP geht, ist es immer noch ein Linker.

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