Na ja, die Suppe wird nie so heiss gegessen, wie sie von Herrn Malama angerührt wird. Schliesslich herrscht Wahlkampf.
Also: Die Abstimmung über die 75 Mio. Franken des Bundes an die Universität Basel, die heute im Nationalrat knapp Bach ab ging, ist zwar unschön, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es handelt sich um eine dieser technischen Abstimmungen, wo es mehr um Buchhaltung als um Pro- und Contra geht.
Allerdings ist das Abstimmungsverhalten der Baselbieter schon noch interessant. Selbstverständlich war Frau Schneider im Saal und hat pro Uni gestimmt.
Doch Herr Baader stimmte dagegen, was nicht weiter bemerkenswert ist. Schliesslich kämpfen die Baselbieter Natonalkonservativen an vorderster Front gegen die Unifinanzierung durch den Landkanton.
Herr Baaders Votum ist aber nicht so wichtig, er wird ja sowieso nicht zum Ständerat gewählt.
Herr Miesch war nicht im Saal. Er musste mal kurz raus. Zu einem Interview.
Und wo war Herr Gysin? Er war dort, wo er die letzten 24 Jahre schon immer war – nicht da.
Wie man mir mitteilt, hatte Herr Gysin heute aber einen wichtigen Termin in Liestal. Bei der FDP. Er soll dort Red- und Antwort gestanden haben, von wegen Verhältnis zu seiner Partei.
Die Pointe also: Die Baselbieter FDP verhindert Gysins Ja zur Uni.
Gotte meint
der rechts-flügel der baselbieter nationalratsdelegation präsentiert sich als trauriger altherrenverband, dem selbstbezogenheit und narzistisches wundenlecken wichtiger sind als die interessen der region. wie war das mit fdp und svp als die wahren interessenvertreter von wirtschaft, schweiz und werweissichnochwem? abwählen!
Decudo meint
„technische Abstimmung“ hin oder her, das Resultat und die Umstände sind ein Armutszeugnis für unsere Region! Baader und Miesch gehören weg, HRG geht, zum Glück, endlich freiwillig ins Altersheim.
Timon meint
Wenn nicht mal alle Baselland-Nationalräte geschlossen zur Basler Uni stehen, dann ist diese Region in einem armen Zustand. Wie sollen so erst Grossprojekte wie der Wiesenbergtunnel Zustimmung erhalten? Der Hülftenschanz-„Krieg“ sperrt grosszügig sämtliche Bundesgelder aus der Region.
Komet meint
Man kann wirklich nur noch für die Linken an die Urne gehen. FDP und SVP sind einfach beim besten Willen nicht wählbar.