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Die Angst vor dem Grundlagenirrtum oder: im Denkkorsett lebt es sich gewisser

23. Mai 2013 By M.M.

Bagger Was mich immer wieder mal verwundert, ist, dass es auch relativ intelligenten Menschen selten gelingt, ihre Denkbahnen zu verlassen.

Die Welt ist so, wie sie sie sehen.

Und je enger das profane Denkkorsett geschnürt ist, desto einfacher lassen sich alle erdenklichen Weltlagen erklären. Das beruhigt und bringt eine vermeintliche Logik ins Chaos.

Selbstverständlich ist es so, dass man in jungen Jahren für seine (politischen) Ideale kämpft, ja kämpfen muss. Irgendwie muss dieser Alltag ja einen Sinn ergeben.

Doch wenn man seine Schlachten mit Siegen und Niederlagen geschlagen hat, dann wäre man eigentlich frei, wieder dort anzuknüpfen, wo man staunend und auch unsicher versucht hat, Sinn und Gesetzmässigkeiten im Durcheinander zu erkennen.

Also dort, wo man sich noch nicht der Illusion hingab, man könne den Gang der Dinge schon irgendwie kontrollieren.

1930, in einem Gespräch mit dem indischen Philosophen Tagore, meinte Einstein:

There are two different conceptions about the nature of the universe: (1) The world as a unity dependent on humanity. (2) The world as a reality independent of the human factor.

Ich verstehe allerdings, dass sich die allermeisten nicht von ihrem Korsett trennen wollen.

Sie halten daran fest nicht mehr aus religiöser Gewissheit oder wegen ihren politischen Idealen. Nein, sie fürchten sich davor, erkennen zu müssen, dass ihre Gewissheiten zur Welterklärung auf einem leicht durchschaubaren Grundlagenirrtum beruhen.

Kategorie: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Markus Schöpfer meint

    25. Mai 2013 um 13:17

    Warum wohl gehen Mönche in die Einsamkeit. Um das Universum unabhängig vom gesellschaftlichen Universum zu erleben und zu verstehen “Independent of the human factor”. Aber er entsagt sich damit der gesellschaftlichen Sicherheit und menschlichen Wärme. Beides kann er nicht haben. Der starke Mönch kann sei ganzes Leben so verbringen, und vielleicht findet er eine höhere Energie als die menschliche. Er empfindet das dann vielleicht als Gott, als Erleuchtung. Er sieht aber die Welt nur unabhängig und rein von gesellschaftlichen und menschlichen Einflüssen. Dadurch entsteh eine Art biologische Reaktion des Körpers, welche ihm in gewissen Momenten höchstes Glück ermöglicht. Andere laufen einen Marathon, und mit der Endorphin Ausschüttung empfinden sie vermutlich etwas Ähnliches, für einen kurzen Moment. Das Universum gibt es nicht nur unabhängig von menschlichem Einfluss, sondern auch im Mensch innen drin. Chemische und Biologische Bausteine und Vorgänge sind so komplex wie ein Universum. Der Mensch erliegt immer wieder grossen Irrtümern. Aber dank der natürlichen Neugier und dank des natürlichen Willens, etwas neues zu schaffen, erweitert er immer wieder die Grenzen.
    Was das Denkkorsett anbelangt, wird es einem durch die wirtschaftliche Notwendigkeit, zu arbeiten, aufgezwungen. Nur Philosophen, und Leute, die sich intellektuell als Lebenserfüllung betätigen, erkennen die verschiedenen Denkkorsette und vielleicht auch die eigenen, und können sich davon mehr oder weniger lang befreien. Vergessen wir nicht, dass wir über Jahrtausende fast wie Tiere überleben mussten, und dadurch gewisse Denkmuster immer noch fest in uns verankert sind. Erst die Moderne erlaubt es, sich intellektuell zu betätigen.
    Wir müssen aber auch wieder lernen, dass die Welt klein ist, und dass wir sie schnell zerstören können. Dann würde alles Denken nichts mehr nützen. (Das ist auch ein Korsett, dem wir uns nie entziehen werden können, ausser, wir finden eine neue Welt, und können sie erreichen).
    In diesem Sinne. Morgen ist der Dreiländerlauf. Während der 21 km tauchen wir Läufer auch in verschiedene Welten ein. (Langstreckenlauf ist auch eine Art Meditation).

  2. Michael Przewrocki meint

    24. Mai 2013 um 13:16

    Der reinste form des wahnsinns ist es, alles beim alten zu belassen und zu hoffen dass sich etwas ändert
    albert einstein

  3. lilith meint

    23. Mai 2013 um 20:12

    Mal wieder einen doofen Linken angetroffen?

  4. away meint

    23. Mai 2013 um 20:05

    …schreibt der Kleinschreiber. Glashaus, Steine.

  5. Rampass meint

    23. Mai 2013 um 18:26

    Sorry – Völlig off topic, aber ich muss es loswerden: eben auf Regi-Journal das “Streitgespräch” zw. Lauber und Jourdan gehört und konnte Brechreiz ob der Einigkeit der beiden ad nauseam noch knapp unterdrücken.
    Gleiche Wischiwaschiantworten beider auf die Fragen. Keiner hat sich getraut, dem anderen etwas Zunder zu geben, man könnte ja anecken… Lauber sagt, es sei gut dass er Gegenkand. habe, dann könne er sein Profil schärfen ***lol***.
    Jourdan setzt den Ganzen die Krone auf und sagt, man müsste eigentlich beide in den RR wählen (wie bitte!!!). Genau das Gegenteil ergibt sich daraus, nämlich das man eben keinen der beiden wählen kann, weil sie beliebig austausch- und damit ersetzbar sind.
    Warum soll ich Beliebige wählen?

  6. gotte meint

    23. Mai 2013 um 10:19

    das schwierige ist ja, dass jedes denklager für sich beansprucht, dass die andern ihr leben auf einem “leicht durchschaubaren grundlagenirrtum” aufbauen. nur gott (und gotte, und natürlich mm) wissen, was god’s point of view!

    • M.M. meint

      23. Mai 2013 um 10:37

      Apropos Gott: Der Papst (Nr. 2) hat eben gesagt, nicht nur Katholiken auch Atheisten würden erlöst.

      Ist doch schön. Oder?

      • Baresi meint

        23. Mai 2013 um 12:11

        Erlöst? Von was?

        • gotte meint

          23. Mai 2013 um 12:15

          erlöst von dem gebrauch von dem dativ an stellen wo eigentlich ein genitiv hinsollte (“Erlöst? Wovon?”)…

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