Das ging ja schneller als ich gedacht habe, das mit der Energiewahrheit. Heute kann man sie in den Sonntagsblättern nachlesen.
Die sieht nun definitiv so aus, dass man die sogenannten Alternativenergien Solar und Wind als ernsthaften Ersatz für den dereinst wegfallenden Atomstrom vergessen kann und der weitere Ausbau der Wasserkraft marginal ist.
Ergo bleiben als offensichtlich einzige Alternativen vier bis sechs (je nach Sonntagsblatt) Gaskombikraftwerke für die Schweiz.
Steht in einem „Geheimbericht“, aus dem heute alle Sonntagszeitungen zitieren.
Damit ist man wieder dort, wo man vor dem rasch gefällten Entscheid zum Atomausstieg schon mal war: ein neues Atomkraftwerk oder ein paar Gaskombistühle, das ist die Energiefrage der nächsten Jahre.
Wobei die schweizerische Lösung des Problems so aussehen könnte, dass der A-Werkersatz in Polen oder in Rumänien gebaut wird, während man hierzulande aus der Pattsituation nicht herausfindet.
Und weil wir es uns ja leisten können, werden die Gaskombikraftwerke immer rote Zahlen schreiben. Sind ja nur Übergangslösungen (zu was?).
PS: Es muss für Tageszeitungsjournalisten ziemlich frustrierend sein, dass die wirklich wichtigen Stories nur noch den Sonntagszeitungen gesteckt werden.
(c) Bild: Wikipedia
Timon meint
Dass es nicht einfach sein wird, den Strom, der bisher von den AKWs produziert wurde, zu ersetzen, war schon immer klar. Jedoch wird darauf geachtet, dass der Strombedarf dauerhaft hoch bleiben wird. So werden viele Häuser mit Wärmepumpen geheizt, selbst wenn keine Erdsonde installiert werden kann. Als Alternative stände Pelletsheizungen parat.
Natürlich, unsere Wälder können keine 5 AKWs ersetzen, aber das wäre doch schon ein guter Anfang, oder?
h.s. meint
So wichtig, dass M.M. es zwei mal bringt
M.M. meint
Da hat mir die Technik wohl einen Streich gespielt 🙂
P. Herzog meint
Es ist klar, dass ein bis zwei Gaskombikrafterke gebaut werden müssen, zumal der CO-2 Ausstoss durch neue Techniken stark reduziert werden kann, und die Kompensation auch teilweise im Ausland geschehen kann. Langfristig müsste aber die Schweiz komplett auf erneuerbare Energien umsteigen, und so als USP im Tourismus und als Image ein Land darstellen, welches 100% die Umwelt schoont, betr. Energieproduktion. (inkl. AKW-frei label).