• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen

arlesheimreloaded

Mäuse schultern Elefanten. Seit 2005

  • Home
  • About
  • Datenschutz

Dichtestress ist gut

6. Januar 2017 By M.M.

In London herrscht anders als zum Beispiel im Waldenburgertal tatsächlich so etwas wie Dichtestress. Das enge Zusammenleben hat den unbestreitbaren Vorteil, dass mehr Austausch, grössere Reibung, stärkeren Wettbewerb, höheres Tempo und so weiter zu einem vielfältigeren Angebot an Ideen führt.

Der Dichtestress ist auch dahingehend ein Vorteil, dass man als Einzelner in der Masse aufgeht, was ich als sehr befreiend empfinde.

Und doch ist man Teil eines grossen Gedankensystems, das eine Stadt wie London am Leben erhält und so unverwechselbar macht.

Wir haben in den letzten Wochen zahlreiche Sonderausstellungen besucht.

Wir schauen uns so eine Themenschau immer mit einem Audioguide ausgerüstet an, weil man dabei nicht nur viel Unbekanntes zu hören bekommt, sondern auch die Beweggründe versteht, weshalb sich Kuratoren Sonderausstellungen zu Picasso „Portraits“, über Caravaggio, über Rauschenberg,  zu Elton Johns Fotografiensammlung „Radical Eys“ und soweiter einfallen lassen.

Wo Dichtestress herrscht, gibt es genug Interessierte, welche bereit sind, für diese aufwendige kulturelle Arbeit auch Eintritt zu bezahlen. Und  eine genügend grosse Anzahl potenter Steuerzahler und Mäzene, welche die Museen finanzieren.

Niemand käme also auf die Idee, so etwas in Waldenburg zu zeigen. Gut, die haben dort ihre eigene Kultur.

Dichtestress bedeutet aber auch, damit zu leben, dass es zu Störungen im Netzwerk kommt, wie vor zwei Tagen, als unser 14er-Bus umgeleitet wurde, weil im Victoria and Albert Museum Bombenalarm ausgelöst und das Gebiet weiträumig für den Verkehr gesperrt worden war.

Oder jetzt dann wieder übers Wochenende: Alle U-Bahnlinien werden wegen eines Streiks lahmgelegt.

Selbst das gehört zum Dichtestress.

Nebenbei bemerkt: Pendler zahlen in London für ein Monatsabo im Schnitt £387 .  Das Durchschnittseinkommen liegt in London bei £48,023. Wobei  zum Beispiel das Durchschnittseinkommen von Buchhaltern bei rund £29’000 liegt. Wir bezahlen für das Monatsabo für die Zonen 1 und 2, was ungefähr dem Radios des U-Abos entspricht, £124 oder aktuell umgerechnet 155 Franken.

Kategorie: London Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Christian Wehrli meint

    6. Januar 2017 um 14:39

    Oh ja, in der Menge der Menschen auf- aber nicht untergehen passt mir genau so. Denn Nähe ist weder bedrohlich, noch einengend. Ich habe ja zurzeit die Dichte von Downtown Toronto, aber die Weite von Richmond Hill Ontario. Beides passt. Der monatliche Betrag für TTC, also Subway und Bus in Toronto ist $146.25 oder umgerechnet knapp 112 Franken.
    Mir macht höchstens hier und da mal Dichterstress, wenn ich mir keinen Reim machen kann.

  2. Przewrocki Michael meint

    6. Januar 2017 um 13:05

    Wie weit-in km-ist der Radius des 3x grösseren Abos für 484 chf/monat? das kleine ist somit doppelt so teuer als bei uns. Dafür gehts wohl schneller vorwärts.

Haupt-Sidebar

Newsletter

Kommentare

  • Arlesheimreloadedfan bei EU-Schweiz: Statt Gas im Winter neue Nadelstiche?
  • Rampass bei EU-Schweiz: Statt Gas im Winter neue Nadelstiche?
  • Chienbäsebärti bei Hat der Streit zwischen Cassis und Keller-Sutter das #InstA zu Fall gebracht?
  • Andres Egger bei Die Lage könnte verkackter nicht sein – ein Anlass zur Hoffnung
  • Chiebäsebärtii bei Die Lage könnte verkackter nicht sein – ein Anlass zur Hoffnung
  • Sissachr bei Die Lage könnte verkackter nicht sein – ein Anlass zur Hoffnung
  • Rampass bei Die Lage könnte verkackter nicht sein – ein Anlass zur Hoffnung
  • Hyoscyamus bei Die Lage könnte verkackter nicht sein – ein Anlass zur Hoffnung
  • gotte bei Ich will um keinen Preis raus aus meiner Info-Bubble
  • U. Haller bei Ich will um keinen Preis raus aus meiner Info-Bubble
  • Henry Berger bei Stell dir vor, am nächsten 1. Mai rufen die Genossen dem Schwarzen Block entgegen: „Nazis raus“
  • Ruedi Bischoffsberger bei Stell dir vor, am nächsten 1. Mai rufen die Genossen dem Schwarzen Block entgegen: „Nazis raus“
  • Rampass bei Die vom  „schwarzen Block“ sind ganz gewöhnliche Neonazis
  • Jean bei Die vom  „schwarzen Block“ sind ganz gewöhnliche Neonazis
  • Andres Egger bei Die vom  „schwarzen Block“ sind ganz gewöhnliche Neonazis
Follow @ManfredMessmer

M.M.
@ManfredMessmer

  • Interessanter Hintergrund oder: Westen nicht auf dem falschen Fuss erwischt https://t.co/45cXXgSnKH
    vor 19 Stunden

Kategorien

web analytics


Online seit dem 22. September 2005

Für die Nachwelt gespeichert

Copyright © 2022 by arlesheimreloaded.ch