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Deutsches Kleinhandwerkerdenken erledigt EURO oder: ein papstfreier Raum

20. März 2013 By M.M.

Dieser Blog ist ein papstfreier Raum.

Ich bin weder Katholik noch sonst wie gläubig. Und schliesslich muss man in meinem Alter – fünf Päpste sind für ein Leben genug – nicht mehr jeden Hype mitmachen. Mich interessiert der neue Mann schlicht und einfach nicht, egal was der auch immer sagt.

Und zu den Grünliberalen fällt mir ganz ehrlich nichts mehr ein.

Eher beunruhigt die Lage draussen in Europa. Das Problem ist Deutschland und deren Denke. Die Deutschen sind ein Land voller Kleinhandwerker. Deshalb sind die davon überzeugt, nur Länder, die Sachen produzieren, sind anständige Länder.

Länder mit Dienstleistungsvolkswirtschaften wie Luxemburg oder Zypern, die statt Volkswagen zu produzieren vom Bankgeschäft leben, sind unanständige Länder. Und wenn dann die beiden Reizwörter „Russen“ und „Schwarzgeld“ noch hinzukommen, muss das Volk eines solchen Landes bestraft werden.

Denn: Nur Baukonzerne und Automobilwerke dürfen mit Steuergeldern saniert werden.

Holland übrigens ist auch so ein weitgehend KMU-freier Schurkenstaat. Die treiben nur Handel mit Waren, die andere angepflanzt, aus dem Boden gebuddelt oder produziert haben.

Weil Deutschland dank der Hartz IV-Gesetze seine Produktion fast vollständig auf Billiglohnniveau runtergefahren und die Steuern auf Hochstand belassen hat, wandert aus wer kann. In die Schweiz, wie das ZDF gestern eindrücklich zeigte, von der Busschauffeuse, über die Kosmetikerin und den Goldschmied bis hin zum Unternehmensmillionär.

Übrigens nochmals zu Zypern. Heute Morgen habe ich den bis anhin vernünftigsten Vorschlag zur Lösung der Krise gelesen: Ein perfekter Plan für Zypern

First, leave all deposits under €100,000 untouched.
Second, term out everybody else by five years, or ten if they prefer.

Die auf fünf oder zehn Jahre „blockierten“ Gelder werden mit einer Art Kreditbrief abgesichert.

If you pick the longer maturity, then your CD will be secured by future Cypriot gas revenues, which could amount to hundreds of billions of dollars.

Eine typische Finanzindustrielösung, also eine, die weit hinter dem Verständnishorizonts eines deutschen Kleinhandwerkerfinanzministers liegt.

Und deshalb keine Chance auf Umsetzung hat.

PS: die Bankindustrie ist bedeutend umweltfreundlicher als die Automobilindustrie.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. quer meint

    23. März 2013 um 09:09

    Wer so betont, daß ihm der Papst nichts sagt, dem sagt er in der Regel verdammt viel. Weil das so ist, hört man auch verdammt wenig von ev. Bischöfen.

    Was allerdings der Papst mit den Problemen der deutschen Industrie, die ja gerade abgeschafft wird, der Euro-Rettung usw. zu tun haben mag, bleibt wohl Ihr Geheimnis.

    In der CH kommt alles ein wenig später und möglicherweise milder daher. Beispiel „Energiewende“. Auch (Deutsch-)Schweizer sind in alter deutscher Tradition empfänglich für Spinnereien und Schwärmerei.

    Es gibt allerdings in der CH einen Verfassungssatz, welcher der eigentliche unwiderstehliche Magnet für innovative Menschen darstellt:

    Dieser Satz lautet in seiner ganzen Schlichtheit: „Das Eigentum ist gewährleistet“ (Art. 26 Eidgen. Bundesverfassung). Das zumindest, sollten Sie wissen und darauf Ihre Erklärungen bauen.

  2. Siro meint

    20. März 2013 um 21:35

    zur GLP: man stelle sich vor, die fdp kommunizierte die abstimmunsergebnisse ihrer parteiversammlungen nicht, ein aufschrei ginge durch die medien. bei der glp? nichts. kann es sein, dass weber entgegen der wünsche der parteiführung fast obsiegt hat?

  3. Rampass meint

    20. März 2013 um 18:29

    @MM: na zur GLP fällt mir dann schon was ein… wer vorhin regionaljournal gehört hat, konnte das Gelabber von Achilles Herzog, oder wie der Oberideologe der GLP heisst, hören. „Wir sind Mehrheitsmacher und machen das mal links und mal rechts…“. Dafür gibts nur folgende Attribute: ziellos, kopflos, profillos und, wasmachendieblos.
    Wer in 3 Teufelsnamen wählt eine Partei, deren Programm lautet: „Wir wissen nicht was wir wollen und was wir tun, aber wir machen’s trotzdem.“ Und: „mal sind wir grün, dann wieder liberal, dann wieder grün, dann wieder liberal….“
    Solltet ihr Jungsbund Mädels GLP das lesen, meine Empfehlung: geniesst doch einfach eure freizeit, statt der parteienlandschaft noch ’ne wischi-waschi-partei zuzufügen.

  4. h.s. meint

    20. März 2013 um 16:20

    1. Wir setzten Eveline Widmer, Didier Burkhalter und Thomas Jordan in den Bundesratsjet
    2. In Zypern machen Sie die Zyprioten folgendes angebot:
    a. Ein Darlehensvertrag über 20 Mia. Euro Rückzahlbar in 10 Jahre mit als Sicherheit Gas in Wert von 24 Mia. Euro
    b. Ein neuen Doppelbesteurungsabkommen
    c. Ein Abkommen betreffende die Abgeltungssteuer
    d. Ein Abkommen wobei die Schweiz und Zypern sich gegenseitig den Bankgeheimnis zusichern und versprechen in alle Gremien die sie angehören an antastung durch diese Gremien des Bankgeheimniss zu blockieren.

    • Siro meint

      20. März 2013 um 16:57

      3. Mit der Auszahlung des Betrages wird die SNB betraut.

      P.s.: So würden es die Russen tun …

    • Rampass meint

      20. März 2013 um 18:15

      @h.s.: das sind wirklich clevere vorschläge (ist nicht ironisch gemeint)

  5. Markus Saurer meint

    20. März 2013 um 13:10

    Sie hätten besser die Kommentare unter dem erwähnten Vorschlag erst reflektiert, bevor sie letzteren hier als Ei des Kolumbus darstellen. So lange diese Depositen nicht entwertet oder aber in Eingekapital umgewandelt werden, ändern sie gar nichts am Überschuldungsproblem der Banken.

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