Die Schweizer Politik scheint noch immer den Brexit zu ignorieren. So in dem Sinn, schliessen wir mal schnell mit den Briten ein neues Handelsabkommen, dann ist für uns alles paletti.
Doch der Brexit ist die Blaupause für die künftige Beziehung von Drittländern mit der EU.
Die Schweiz ist ein Drittstaat.
Und für solche gilt: Die EU legt die Regeln fest für alle, die Zugang zum lukrativen Binnenmarkt wollen (CH-Exporte in die EU 53%).
Was im Klartext heisst, dass „ohne die neue Grundlage (das Rahmenabkommen) für die bilaterale Beziehung, die EU nicht bereit ist, mit der Schweiz neue Abkommen mit Marktzugang abzuschliessen. (Quelle BaZ)
Im Klartext: Die Bilateralen haben das Ende ihres Lebenszyklus erreicht.
Was man von den Briten lernen kann: Insulaner-Phantasmen verstellen den Blick auf die Wirklichkeit.
So dass man sich einredet, der Wohlstand wachse auf Bäumen.
Wer im Wohlstand schwelgt, sehnt sich nach dem einfachen Leben.
Gaby Koller meint
Schade, dass die wirtschaftsverantwortlichen Politiker diese Zeilen nicht zu Gesicht bekommen, wenn sie nicht auf dem Staatsarchiv nachschauen…