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Der Unterschied zwischen Zürchern und Baslern oder: Flussbewohner schauen dem Wasser nach

11. April 2014 By M.M.

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In Basel wird bekanntlich der anti Zürich-Reflex gehätschelt und gepflegt.

Nicht nur an der Fasnacht.

Man deutet den gefühlten Gegensatz politisch, wirtschaftlich, sprachlich.

Für Hobbypsychologen scheint er gar Ausdruck eines Minderwertigkeitsgefühls (der Basler) zu sein, das unter dem Jahr unterdrückt ist, an den drei Fasnachtstagen jedoch – wie vieles andere auch – an die Oberfläche ausbricht.

Mag ja sein.

Gewiss jedoch ist, dass das Lebensgefühl der Menschen, die an einem Fluss leben, ein völlig anderes ist, als dasjenige von Seeuferbewohnern.

Darin, wenn schon, ist der Unterschied zwischen Zürchern und Baslern auszumachen.

Wenn wir einem Schiff nachschauen, dann stellt sich ein leises Fernweh ein. Geradeaus fährt es. Vielleicht, denken wir, die gesamten siebenhundert Kilometer bis nach Rotterdam.

Möglich auch, dass es nie mehr zurückkommt.

Seebewohner hingegen leben in der Gewissheit, dass Schiffe Kreise ziehen, dass sie morgens raus fahren auf den See und spätestens zur Nacht wieder zurück sind.

Im sicheren Hafen.

Ein Fluss bedeutet Bewegung. Denn er hat ein grosses Ziel.

Auf dem Weg zum Meer ändert er schon im Basel ständig seine Farbe: mit all den Übergängen von hellem Ocker über ein gläsernes Grün bis hin zu einem satten Stahlgrau.

Vielleicht ist es das: Seeuferbewohner schauen aufs Wasser. Die Menschen am Fluss schauen dem Wasser nach.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Beat Hermann meint

    11. April 2014 um 22:25

    Zircher leiden auf keinen Fall an der Krankheit, die sich Bescheidenheit nennt. Umso wichtiger ist es, dem Wasser nachzuschauen und sich dadurch der Welt verbunden zu fühlen.

  2. Y meint

    11. April 2014 um 15:47

    Lieber Manfred

    Als Bürger von Basel, der in Zürich geboren und aufgewachsen ist, kann ich die Beziehung von Baslern zu Zürchern relativ ungezwungen beobachten und ich habe hierzu folgende Feststellungen gemacht:

    1. Es gibt keine Rivalität zwischen Basel und Zürich. Zürich weiss davon jedenfalls nichts, weil ihnen die Basler ziemlich egal sind. Auch im Fussball.
    2. Basel misst sich mit Zürich. Zürich misst sich mit Mailand, Paris, Berlin usw. Beide Messlatten sind falsch. Zürich ist noch nicht mal auf dem Radar der grossen europäischen Metropolen. Ebenso wenig ist Basel auf dem Radar von Zürich.
    3. Die beiden vorgenannten Punkte werden den Zürchern als typische Zürcher Arroganz angekreidet. Viel mehr handelt es sich jedoch um eine verzerrte Wahrnehmung der Basler.
    4. Die Zürcher sind tatsächlich arrogant. Hat jedoch – wie gesagt – nichts mit Basel zu tun.

    Cheers,

    Y

    • M.M. meint

      11. April 2014 um 15:59

      Nein, ich kann da bei keinem einzigen Punkt widersprechen. Selbst vom Ufer des Rheins aus nicht.

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