Sie suchen noch immer nach den 4.2 Milliarden, um die 13. AHV finanzieren zu können, die in Bern.
Letzte Idee: Erhöhung der MwSt. um 0.7 Prozent.
Die NZZ rechnet vor, dass mit einem Einheitssatz von 6,8 % der Bund gegenüber dem heutigen System eine Milliarde mehr einnehmen würde.
Wenn man als optimistisch gestimmter Bürger davon ausgeht, dass sich das zuständige Bundesamt, so wie andernorts auch, beim 13. verrechnet hat, dann wäre mit dem Einheitstarif dieses Finanzierungsproblem weitgehend aus der Welt geschafft.
Oder nicht?
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Das Streitgespräch zwischen Frau Soland, Finanzministerin BS, und Frau Schenker, Funktionärin bei den Arbeitgebern, das kürzlich im Lokaltagi erschien, war aus ethnologischer Sicht insofern interessant, als es das Palaververhalten einer Bubble-Gemeinschaft veranschaulichte.
Um Franz Hohler zu zitieren: Es si alli so nätt.
„Übrigens, Tanja…“, „Da bin ich bei dir, Saskia…“ ,“Saskia, da übertreibst du wirklich…“, „Da kann Tanja wirklich nichts dafür.“
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Apropos Polit-Bubble – es gibt da einen Satz, mit dem man bei uns jede politische Idee vom Tisch wischen kann: „Diese Forderung ist aber höchst umstritten.“
Das nennt man den schweizerischen „sich-als-Kenner-ausgeben“-Bluff.
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Psst, unter uns: Meine Verwandtschaft in Zürich ist am Durchdrehen.
Vom 19. bis und am 30. September geht dort nichts mehr, Velo-WM mitten in der Stadt.
Der ESC scheint die weniger schlimme Variante kollektiven Wahnverhaltens zu sein.
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Also auf X spült es mir auschliesslich Meldungen und Meinungen von Leuten in die Timeline, die Trump einen Idioten finden und diese ihre Überzeugung mit Zitaten, Memes und Videoclips unterstreichen.
Algorithmus sei Dank.
Ganz ehrlich? Ich glaub den mir zumeist unbekannten Leuten aufs Wort.
Daniel Flury meint
Zwei englische Baronessen beim Tee: Die eine bietet Krokant an und die andere bedankt sich artig dafür, dann plaudert man über die Blütenpracht des Gartens.
So geht Politik unter den Wohlstandsverwahrlosten.