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Der politisch clevere Herr Wüthrich könnte der SP den letzten Dienst erweisen: Rücktritt

13. Juni 2014 By M.M.

fankhauserGestern haben wir uns darüber beklagt, dass die SP in der ganzen Vorwahlzeit nicht nur nicht existiert, sondern auch nicht erkennen lässt, dass sie besser als die Bürgerlichen auf die kommenden Erneuerungswahlen vorbereitet ist.

Weil sie sich  wie die Bürgerlichen mit ihrem Kandidatinnendilemma nur um sich selbst dreht.

Doch heute lesen wir diesen Satz:

Jetzt denkt Wüthrich sogar über raschen Rücktritt nach

Und schon sieht die Welt ganz anders aus – würde Herr Wüthrich tatsächlich zurücktreten.

Denn damit wäre die SP plötzlich am Drücker und brächte die zerstrittenen Bürgerlichen aber so was ins Schwitzen.

Und das während den langen Monaten bis im Januar.

Nehmen wir also an, im September oder Oktober dieses Jahres gäbe es tatsächlich eine Ersatzwahl für den Wüthrich-Posten.

Dann müsste die SP praktisch über Nacht sich auf eine Kandidatin einigen, weil ein Mann nicht in Frage kommt. Um in der angespannten Situation, in der man zuerst zwei Männer ausbooten muss, einen nachhaltigen innerparteilichen Knatsch zu vermeiden, einigt man sich auf eine neue, unumstrittene Kandidatin, eine mit den grössten Wahlchancen.

Und das ist die Parteipräsidentin Pia Fankhauser. Sie ist 51,  für die SP-Landratsriege also noch recht jung, (die haben lediglich 3(!) Fraktionsmitglieder unter 50).

Mit einer raschen Nomination bricht bei der SVP und der FDP die Krise aus (die CVP kann sich wie seit Wochen weiterhin zurück lehnen).

Es kommt zu offenen Feldschlacht zwischen den Parteien um den angestrebten vierten bürgerlichen Sitz.

Die FDP könnte sich beispielsweise (hinterhältig) grosszügig zeigen und der SVP den Vortritt lassen.  Dann MUSS diese mit Frau Mall antreten, denn man kann nicht wochenlang eine Kandidatin für ein bestimmtes Amt aufbauen und dann, wenn es soweit ist, sie durch irgendeinen Hinterwäldlermann ersetzen.

Damit wäre Frau Fankhauser gewählt. Die SVP hat selbst mit Frau Mall in einem Zweierduell keine Chancen auf einen Sieg.

Die SVP kann allerdings, weil sie Frau Mall nicht verheizen will, auch der FDP den Vortritt lassen und die kommt mit einer Überraschungskandidatin, nämlich mit der Parteipräsidentin, mit Frau Frey.

(Ich habe aufgehört, daran zu glauben, dass es so etwas wie eine Eignung für das Regierungsamt braucht. Wählbar für Parteien sind alle, die irgendwie ein Politamt haben.)

So über den Computer gepeilt sage ich mal, dass die Münchensteiner Gemeinderätin durchaus auf Augenhöhe mit Frau Fankhauser anträte und deshalb in der Ausgangslage zumindest eine 45 Prozentchance für eine Wahl besteht.

Verliert sie, kann sie sogar gestärkt (weil emanzipiert) weiterpolitisieren.

Bleibt eigentlich nur noch Herr Wüthrich.

Wenn der politisch Cleverste in der Regierung seiner Partei tatsächlich und, wie dargelegt, in vielfacher Hinsicht einen letzten Dienst erweisen will, muss er jetzt zurücktreten.

Wenn er es durchrechnet, kostet ihn der frühzeitige Rücktritt 500 Franken Pensionsgeld pro Monat, auf Lebenszeit. Die geschätzten 100’000 Franken kann ihm die Partei mit einem Verwaltungsratsposten abgelten.

Da wird sich schon irgend ein Pöstchen finden lassen (warum nicht das des Ständerats?)

Kategorie: Politik Stichworte: Basel-Landschaft, Wahlen

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. HopplaDerUrs meint

    14. Juni 2014 um 14:36

    Die Frage ist doch: Wen könnte die SP für Wüthrich ins Rennen schicken, der/die so sicher gewählt würde, dass der Sitz nicht an die Bürgerlichen fällt?

    Frau Fankhauser hat ihr Glück ja schon mal versucht. Klappte nicht. Nussbi desgleichen.

    Die Bürgerlichen jedoch könnten mit einer gemässigten Kandidatur auffahren, die mit fachlicher Kompetenz für einen Regierungsposten eine Physiotherapeutin hinter sich lässt. Balz Stückelberger etwa ist Jurist. Der wäre wohl auch für einige Linke wählbar.

    Wie wir gelesen haben, habe die SP kein Geld.

    Daher: Wüthrich im Amt bleiben lassen und die Person mit den grössten Erfolgsaussichten suchen resp. sich die Zeit geben, um Regula Nebiker aufzubauen. Die hat Geschichte und Deutsch studiert, ist Staatsarchivarin und hat Exekutiv-Übung.

    Die Bildung wird für das Stimmvolk zu einer wichtigen Kategorie in Zeiten, wo nicht klar ist, ob die Regierung überhaupt in der Lage ist, den Kanton in sichere Gewässer zu bringen.

    • Bringold Margareta meint

      14. Juni 2014 um 16:08

      Haben wir nicht schon genug Juristen im Regierungsrat, in der Verwaltung und auch im Landrat? Wie lange braucht Regula Nebiker, um “aufgebaut” zu werden? Sie wird ja nicht jünger. Es gibt durchaus andere SP-Kandidaten und -kandidatinnen, die das Zeug zum Regierungsrat haben. Warum bringt die SP neben Regula Nebiker nicht noch einen zweiten wählbaren Kandidaten? Wenn links-grün zusammenspannt und einen Kandidaten bringt, der auch von Mitte-Wähler und -Wählerinnen unterstützt wird, ist eine links-grüne Regierung im Bereich des Möglichen. Wenn ich sehe, was die Bürgerlichen in den letzten Jahren geleistet haben, wäre eine links-grüne Regierung nicht das Uebelste. Schlimmer kann es ja kaum noch kommen.

  2. Jan Kirchmayr meint

    13. Juni 2014 um 15:38

    Da würde ich aber nochmals recherchieren Herr Messmer, ich zähle nämlich 6 SP-Fraktionsmitglieder unter 50…

  3. Schewardnadse meint

    13. Juni 2014 um 15:22

    So ein Schmarren: Ein vorzeitiger Rücktritt von Wüthrich wäre vor allem das Beste, was den Bürgerlichen passieren könnte. In einer 1:1-Ausmarchung kommt es nicht so sehr auf die Parteizugehörigkeit an, so sind schon viele als gesetzt geglaubte Kandidaten abgeschifft – siehe das überraschende Resultat bei der Contiersatzwahl von Frau Bernasconi im 1. Wahlgang.

    • h.s. meint

      13. Juni 2014 um 15:38

      Lieber Schewardnadse, Sie glauben also, dass Urs Wüthrich nicht frühzeitig zurück treten wird? Sie sind da immer 1a informiert.

      • Schewardnadse meint

        13. Juni 2014 um 18:56

        Lieber H.S. meinen Sie, die Holländer gewinnen heute gegen Spanien? Ich habe nicht geschrieben, dass Wüthrich nicht zurücktreten könnte, sondern, dass das ein Segen für die Bürgerlichen sein könnte!

        • h.s. meint

          13. Juni 2014 um 19:18

          da würde ich mein Geld nicht darauf verwetten. Sogar die niederländische Presse (in Fussballfragen meistens nicht ein Bollwerk der Neutralität) sieht da nicht so positiv. Die grösste Zeitung sagt ” die Niederlande seien nicht chancenlos”. Vor vier Jahre in Süd-Afrika tönte das noch ganz anders.

          Ich bin der Ansicht, dass wenn die Bürgerlichen mit ein Viererticket kommen und Reber sich nicht so schlecht anstellt, ein SP-Regierungsratskandidat in 2015 ein schwere Stand hat. Da könnte jetzt eins gegen eins, eine bessere Ausgangsposition existieren.

          • Trashbarg meint

            15. Juni 2014 um 17:00

            … und Peng, 5 : 1 für die Holländer.

            Wass denn nun? Tritt er jetzt zurück der Herr Wütherich oder nicht?

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