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Der Kanton Basel-Landschaft hat ein echtes Personalproblem, nicht nur in der Regierung

25. Mai 2012 By M.M.

Links nach rechts: Blau AG, Türkis BS, Violett BL, Gelb BE, Rot SO, Hellblau ZH (Grafik bz Basel).

Das Lokalblatt für den unteren Kantonsteil mit dem Titel „bz Basel“ veröffentlicht heute einen interessanten Quervergleich statistischer Eckwerte von sechs Kantonen.

Bemerkenswert: Der Kanton Baselland zahlt seinen Staatsdienern die höchsten Löhne, fast dreihundert Franken mehr im Monat als beispielsweise der Kanton Zürich.

Was die Zahl noch beachtlicher erscheinen lässt, ist der Umstand, dass lediglich 7 % der Staatsangestellten länger als 10 Jahre für den Kanton tätig sind.

In Basel-Stadt zum Vergleich sind beinahe die Hälfte der Kantonsangestellten 10 Jahre und mehr für ihren Arbeitgeber tätig.

Im Quervergleich mit den Kantonen AG, BS, BE, SO und ZH deutet dieser Personalumschlag auf ein echtes Personalproblem des Landkantons hin.

Er ist für gute Leute ein Durchlauferhitzer für bessere Jobs in der Privatwirtschaft oder in anderen Kantonen.

Das geht beispielsweise so, dass ein junger Jurist für drei, vier Jahre sich in der Steuerverwaltung zum Fachmann ausbilden lässt und anschliessend mit einem doppelt so hohen Gehalt bei einer der Treuhandgesellschaft anheuert.

Eine hohe Personalfluktuation geht ins Geld, das weiss jeder Unternehmer.

Wenn man die Abgänge der letzten paar Monate von Spitzenbeamten vor Augen hat, dann zeigt sich noch eine andere Baselbieter Besonderheit: Wer gut ist und Karriere machen möchte, muss oder will den nächsten Karriereschritt in einem anderen Kanton machen.

Diese Zahlen sind für die Steuerzahler des Kantons schlechte Nachrichten. Denn wenn ab 2013 die Sanierung der Pensionskasse ansteht, an der sich die Staatsdiener bekanntlich für die nächsten 40 Jahre beteiligen müssen – Spitzenverdiener kann das 800 Franken pro Monat (!) ausmachen – werden sich noch mehr gesuchte Fachkräfte absetzen.

Um konkurrenzfähig zu bleiben, muss der Kanton Baselland wohl noch höhere Löhne bezahlen, aber zumindest die Pensionskassenbeteilugung ausgleichen.

Was im Klartext heisst: unter dem Strich bezahlt die Sanierung der kantonalen Pensionskasse der Steuerzahler.

 

 

Kategorie: Einsichten Stichworte: Basel-Landschaft

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Hans-Markus Weber meint

    25. Mai 2012 um 18:29

    Die Ursache für die hohe Fluktuation beim Kader liegt nicht beim Sprungbrett für bessere Jobs. Wenn innovative und unternehmerische Führungskräfte für ihre Ideen keine Rückendeckung und Wertschätzung erhalten (führungsschwache Regierungsräte !) und jahrelang auflaufen, dann suchen die guten Leute das Weite! Schwache Chefs bevorzugen schwache Mitarbeitende! Eine bessere Zukunft des Kantons setzt voraus, dass das Personalproblem auf der Regierungsebene gelöst wird! Und dass die Löhne am höchsten sind, verwundert auch nicht. Wo keine Führung ist, artet das ganze zu einem Selbstbedienungsladen aus.

  2. Siro meint

    25. Mai 2012 um 15:35

    Diese Zahl zweifle ich auch an und entspricht nicht meinen Erfahrungen mit der kantonalen Verwaltung, die ich übrigens fast ausschliesslich effizient und freundlich wahrnehme.

    Übrigens, das sagten die Grünen vor zehn Jahren zur BLPK: http://www.baselland.ch/teil_4-htm.279460+M56f00c100a5.0.html

  3. Liberopoulos meint

    25. Mai 2012 um 08:58

    Das mit den 7 % glaube ich nicht. Allein beim BUD hat es doch x-Leute welche nirgendwo anders einen Job bekommen. Aber grundsätzlich glaube ich schon, dass man falsch rekrutiert. bei den Stellenbeschreibungen im Internet werden immer weiss nich alles für Qualifikationen verlangt. Gute Leute werden angelockt, welche dann rasch merken, dass aufgrund Geldmangels keine Dynamik vorhanden ist und dann enttäuscht weiterziehen.

  4. Gotte meint

    25. Mai 2012 um 08:14

    wieder eine analyse, die zeigt, dass der von der regierung propagierte sparkurs als tropfen sogar noch den heissen stein verfehlt. dieser kanton hat ein strukturproblem von der allergrössten sorte – und eine regierung, die noch nicht im ansatz aufzeigen kann, welche gegenmassnahmen zu ergreifen wären. gegenmassnahmen wohlverstanden, die den kanton nicht noch tiefer in den boden fahren, sondern ihm eine perspektive für die nächsten jahrzehnte böten.

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