Es gab bislang zwei Tiefschläge in diesem US-Wahlkampf für die Kampagne des Biden-Lagers: a) die katastrophale TV-Debatte und b) die scheinbar unbesiegbare Ego-Stärke von Trump Minuten nach dem Attentat.
Doch nun, noch wenig beachtet von den hiesigen Medien, erfolgt der dritte Tiefschlag, wahrscheinlich der härteste: Elon Musk, der reichste Mann der Welt, ist zum Trump-Lager gestossen und wird bis im November Monat für Monat 45 Mio. USD als Wahlkampfhilfe in die MAGA-Kasse überweisen.
Damit haben sich die beiden derzeit reichweitenstärksten Medien-Figuren des Planeten zusammengetan für ein gemeinsames Ziel: das Weisse Haus zu erobern.
Während Trumps Milliarden und dessen Geschäftserfolge in Zweifel gezogen werden können, sind sowohl das Vermögen von Musk als auch dessen geschäftlichen Erfolge real.
Musks Vermögen steht aktuell bei 270 Milliarden US-Dollar.
Setzte er davon 50 Milliarden Dollar ein – soviel hat er für X bezahlt – könnte er theoretisch die gesamte USA mit Trump-Postern zuklatschen und die Polit-Werbefenster der grossen Nachrichtensender weitgehend aufkaufen.
Völlig gratis: Musk kontrolliert mit X die weltweit noch immer wichtigste politische Onlineplattform und kann diesen Kanal mit Trump-Propaganda fluten.
Gegen diese geballte Kommunikationsmacht können auch die auflagestärksten Printmedien nicht anrennen.
Und schliesslich: Musk geniesst einen ausgezeichneten Ruf, mag er als Person im deutschen Grünheide auch umstritten sein.
Doch in Amerika – und nicht nur dort – setzt er als Unternehmer und Innovator ganz neue Massstäbe.
Wenn Trump aus der Vergangenheit kommt, repräsentiert Musk die Zukunft.
Eine möglicherweise unschlagbare Kombination.