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De mortuis nil nisi bene oder: die gute alte Zeit rückt immer näher

14. September 2012 By M.M.

Der „arabische Frühling“ dreht ohne Übergang in einen neuen „arabischen Winter“. Die Erklärung liegt auf der Hand, wird aber noch immer nicht ins politische Kalkül einbezogen: Die nächsten zwanzig Jahre werden in diesen und anderen Ländern durch den Daueraufstand der „überzähligen jungen Männer“ (Gunnar Heinsohn) geprägt. Der jeweilige Auslöser für Proteste und Gewalttaten ist ohne Bedeutung.

Diese Länder haben nur zwei Optionen: Entweder es gelingt ihnen, den Protest zu kanalisieren und dafür eignet sich der Westen allemal (und sollte uns deshalb nicht weiter berühren) oder die Staaten zerfallen zu Clangebieten, die sich in zwei, drei Generationen zu eine Art Fürstentümern entwickeln.

Die Frage für uns: Wie halten wir die „überschüssigen jungen Männer“ von unseren Grenzen fern. Es wird nicht ausreichen, sie allein mit dem Roten Kreuz, Entwicklungsgeldern und Rückkehrhilfen in Schach zu halten.

PS: Wir lernen, einmal mehr, dass ein verstorbener Bundesrat auch immer ein guter Bundesrat war: de mortuis nil nisi bene. Was auffällt: die gute alte Zeit rückt immer näher, „weil das eben erst Geschehene viel schneller als früher in eine tiefere Form von Vergangensein hinabgedrängt wird“ (Sloterdijk).

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. merlinx meint

    14. September 2012 um 23:40

    Vorbemerkung: Alle diese arabischen Länder sind Mitglieder der UNO, aber der Text der UN-Menschenrechtscharta scheint nicht bekannt zu sein. Vielleicht, weil er nicht von oben kam.
    Die Auslöser der Unruhen mögen für uns ohne Bedeutung sein, dass die Proteste auf perfide Art gesteuert und missbraucht werden, ist offensichtlich, und über die tieferen Ursachen liesse sich endlos streiten.

    Ich erinnere mich noch gut, mit welchem Übermut ich damals zu meiner Morgenlandfahrt aufbrach und überall sehr gastfreundlich aufgenommen wurde (mit einer Ausnahme in Mashad, wo ich als Ungläubiger aus einem Café fortgejagt wurde, das sich in unmittelbarer Nähe der heiligen Moschee befand, aber dann von meinen gleichaltrigen einheimischen Begleitern verteidigt wurde).
    Letztlich verdanke ich diese Reise auch einem gewissen Überfluss …

    Um trotzdem eine Antwort auf die Schlussfrage zu versuchen: Zuerst die banale Feststellung, nach Europa wurde schon immer aus dem Süden und dem Osten eingewandert …

    Auf dem Spiel steht für uns die Kontinuität, in vieler Hinsicht. Sie ist in unserem Lande vor allem durch die demographische Entwicklung und deren absehbaren Folgen gefährdet. Also haben wir gar keine andere Wahl, als zu öffnen und Ausbildung und Arbeit zur Verfügung zu stellen.

    Eines ist sicher, diesmal wird der Markt diese Aufgabe nicht allein bewältigen. Wie wär’s mit ein wenig humanitärem Plan?

  2. Anton Keller meint

    14. September 2012 um 09:50

    Jeder Politiker, der auf Ihre Schlussfrage versucht eine Antwort zu finden, wird als Rassist aufs übelste beschimpft werden. Sobald auch in der Schweiz erste Gruppen niedergelassen haben, werden ganz viele folgen.

  3. Dani Brandt meint

    14. September 2012 um 09:38

    „Arabischer Frühling“ gab es nur in unseren Vorstellungen, es ist aber „Islamisches Erwachen“!

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