Also doch nichts mit dem Referendum in Griechenland, dafür einen Technokratenregierung. Die Tage sind dramatischer, als wir wohl zu wissen meinen.
Eines ist klar: Kein Mensch weiss, wo das Ganze enden wird. Frau Merkel und Herr Sarkozy sowieso nicht.
Da passt, dass auch die Schweiz im Moment keine funktionstüchtige Regierung hat. Wobei bei uns der Regierung nicht dieser Stellenwert zukommt, wie in einer parlamentarischen Demokratie.
Wir verlassen uns aufs Parlament, was auch nicht unbedingt eine Botschaft der Hoffnung ist.
Freedom is just another word for nothing left to lose.
Könnte man sich ja jetzt denken. Doch wir Babyboomer wissen, dass dieser Satz, mit dem wir seinerzeit aus unserer monatlichen Ebbe eine Tugend machen konnten, grundfalsch ist. Freiheit bedeutet etwas auf der Kante zu haben. Zurzeit wohl am besten Bargeld. Schweizer Franken.
Fehlt jetzt nur noch, dass das Trio USA/GB/IL einen Angriff auf den Iran startet.
Und mir der Wein ausgeht.
Das Internetradio spielt Smooth Jazz. Draussen wird es jetzt schon um fünf Uhr dunkel.
Legen wir noch einen Link zu einem früheren Beitrag: Herr Krugmann sieht kolrabenschwarz für den Euro.
rumpelstilz2 meint
also wenn wir jetzt an die grässliche Vorstellung des „finalen Rettungsschusses“ der Menschengeschichte durch US/GB/IL denken,dann wäre es wohl angezeigt,wenn wir noch ein bisschen Charleston tanzen gehen.
Cato meint
Dass es der griechische Präsident gewagt hat, in einer für Griechenland existentiellen Frage ein Volksreferendum zu fordern, wurde ihm von den gewichtigen EU-Vertretern schon fast als Verbrechen angelastet. Für die meisten Schweizer ist die direkte Volksbefragung nach wie vor eine unentbehrliche Grundlage einer funktionierenden Demokratie. Die tonangebenden EU-Politiker aber sehen das bekanntlich ganz anders. In Sachen EU und EURO-Politik soll das Volk gefälligst das Maul halten und die Politiker machen lassen. Dies, obwohl auch die Länder, aus denen diese Politiker stammen, sich Demokratien nennen. Wehmütig erinnert sich Cato an die frühe Demokratie in den USA, als ein Abraham Lincoln noch voll Stolz verkündete: „Democracy is government of the people, by the people and for the people.“ Tragen wir wenigstens in der Schweiz Sorge zu einer Demokratie im Sinne des Ausspruchs von Abraham Lincoln. Es gibt auch bei uns genügend Politiker, denen das – gerade im Zusammenhang mit unseren Beziehungen zu EU – nicht passt. Zum Glück gibt es bei uns noch eine SVP.