• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen

arlesheimreloaded

Mäuse schultern Elefanten. Seit 2005

  • Home
  • About
  • Datenschutz

Das Kupferbergwerk

17. Januar 2015 By M.M.

IMG_2151-1.JPG
Nicht weit von hier entfern, baut ein chinesisches Unternehmen Kupfer ab. Was soviel bedeutet wie, dass ein ganzer Hügelzug komplett abgetragen wird.

Geschützt durch einen Kilometer langen Zaun und einer Polizeieinheit. Es kommt immer mal wieder zu Protesten der lokalen Bevölkerung.

Das so gewonnene Material wird nach China zu Weiterverarbeitung transportiert.

Auch Einheimische verdienen Geld im Tagebau.

Das funktioniert so, dass die stark kupferhaltige Erde von der Mutter in der Hocke mit einem einfachen Handkratzer aus einer Vertiefung gekratzt wird – was aussieht, als sammle sie die sandfarbene Erde mit blossen Händen.

Diese wird anschliessend in die linke Hälfte des obersten Beckens gefüllt, bis dicht unter den Rand.

Dann beginnt die Kupfergewinnung.

Die Tochter schüttet stetig Wasser in dieses Becken, so dass das Kupfer ausgeschwemmt wird.

Das kupferhaltige Wasser fliesst am Beckenboden durch ein dünnes Rohr in ein mit Plastikplanen ausgelegtes Zwischenbecken.

Von dort wird die dunkelblaue Brühe in ein drittes Becken geleitet, wo sich das Metall an alten Messingdosen ansammelt.

Das noch immer kupferhaltige Wasser wird in einem vierten Becken aufgefangen und von der Tochter in zwei 10-Liter Plastikkanistern wieder den kleinen Hügel hochgeschleppt und ins ersten Becken zurückgeschüttet.

Die Mutter kratzt derweil erneut kupferhaltige Erde vom Boden und füllt damit das rechte Becken.

Und so weiter und so fort.

Nach gut drei Tagen ist das Kupfer dieser Schüttung ausgewaschen.

Die rotbraune Kupferpaste wird von den Büchsen geschabt und an Zwischenhändler verkauft.

Der Verdienst für die mühselige Arbeit: Rund 25 Dollar. Als Arm gilt gemäss UNO-Definition, wer lediglich 1.25 USD pro Tag verdient.

Es reiht sich hier Bergwerk an Bergwerk.

Die Lebenserwartung von Frauen liegt in Myanmar bei 65 Jahren, Männer werden im Schnitt 55.

IMG_2152.JPG

IMG_2153.JPG

Kategorie: Longtrip 2015 Stichworte: Myanmar

Haupt-Sidebar

Kommentare

  • Arlesheimreloadedfan bei Diese reichen Säcke in den Bergen
  • Michael Przewrocki bei Diese reichen Säcke in den Bergen
  • gotte bei Diese reichen Säcke in den Bergen
  • Daniel Flury bei B.C. war Trump, A.C. ist Biden – oder: Corona ist ein Brandbeschleuniger
  • M.M. bei B.C. war Trump, A.C. ist Biden – oder: Corona ist ein Brandbeschleuniger
  • Daniel Flury bei B.C. war Trump, A.C. ist Biden – oder: Corona ist ein Brandbeschleuniger
  • Steven bei Es geht nicht um deine Enkel, Stupid, sondern ums Geld!
  • Marc Schinzel bei B.C. war Trump, A.C. ist Biden – oder: Corona ist ein Brandbeschleuniger
  • Baresi bei Es geht nicht um deine Enkel, Stupid, sondern ums Geld!
  • Rampass bei B.C. war Trump, A.C. ist Biden – oder: Corona ist ein Brandbeschleuniger
  • Steven bei Es geht nicht um deine Enkel, Stupid, sondern ums Geld!
  • Steven bei Es geht nicht um deine Enkel, Stupid, sondern ums Geld!
  • Baresi bei Es geht nicht um deine Enkel, Stupid, sondern ums Geld!
  • Steven bei Es geht nicht um deine Enkel, Stupid, sondern ums Geld!
  • Daniel Flury bei Es geht nicht um deine Enkel, Stupid, sondern ums Geld!
Follow @ManfredMessmer

M.M.
@ManfredMessmer

  • Neuer Beitrag: Diese reichen Säcke in den Bergen Die Steigerungsform von Ho https://t.co/u1EEk6eK49
    vor 22 Stunden

Abonnieren per E-Mail


 

Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre E-Mail-Adresse gespeichert wird und Sie künftig Benachrichtigungen zu neuen Posts zugestellt bekommen.

Kategorien

web analytics


Online seit dem 22. September 2005

Für die Nachwelt gespeichert

Copyright © 2021 by arlesheimreloaded.ch

Diese Website benutzt Cookies (Datenschutzerklärung). Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.Einverstanden