Wir müssen nicht mehr die Alten schützen, sondern die Kinder.
Während SARS-CoV-2, aka das Virus, dem evolutionären Gesetz „der Stärkste überlebt“ folgt und zur einer deutlich effizienteren Variante mutiert ist, beherrscht das nicht vorhandene Impfchaos die Schlagzeilen.
Und jammernde Beizer.
Doch was uns jetzt beschäftigen sollte: Die beiden aus einer zufälligen Mutation – in Grossbritannien und in Südafrika – hervorgegangenen Varianten sind drauf und dran, ursprüngliche Versionen des Virus erfolgreich zu verdrängen.
Weltweit.
Und damit auch in der Schweiz.
Was uns damit droht, nimmt England vorweg: Trotz der schon seit Wochen viel restriktiveren Massnahmen als bei uns, explodieren die Zahlen geradezu.
Nehmen wir es diesmal rechtzeitig zur Kenntnis: Was derzeit in England abgeht, kann in zwei, drei Wochen bei uns zur neuen Covid-Realität werden.
Was auch bedeuten würde, dass man die Schulen wieder schliessen wird.
Das gilt es zu verhindern.
Alle neuen Massnahmen und Anstrengungen müssen zum Ziel haben, dass die Kinder auch während der nächsten Wochen zur Schule gehen können.
Zumal das Virus für Primarschüler, evidenzbasiert, keine Gefahr darstellt. Das Problem ist die verlorene Bildungschance.
Die verlorenen Wochen und Monate werden viele kaum mehr aufholen können. Mal ganz abgesehen von der psychischen Belastung, welcher die Kinder und Jugendlichen schon seit Monaten ausgesetzt sind.
Angesichts der kommenden schweren Wochen, von denen jetzt alle reden, brauchen wir ein neues Ziel:
Wir müssen nicht mehr die Alten schützen, sondern die Kinder.
Die Alten sollten inzwischen gelernt haben, wie man sich zu verhalten hat. Und sie werden jetzt als erste geimpft.
Die Kinder hingegen sind der Situation hilflos ausgeliefert, müssen, ohne Mitsprache, hinnehmen, was angeordnet wird.
Von Politkern und Bürokraten.
Ich weiss ja nicht, ob er richtig zitiert wurde, doch wenn Herr Engelberger sinngemäss sagt, man müsse die Schule, „die Taktgeberin des Alltags“, schliessen, um die Eltern zu disziplinieren…
Wenn diese [die Schule] mit Fernunterricht funktioniere, müssten auch die Eltern verstärkt zuhause bleiben
…dann wundere ich mich schon ein wenig, weshalb da niemand „Skandal!“ ruft.
Marc Schinzel meint
Die Volksschulen sollen wenn immer möglich offen bleiben. Zumal die Kinder ausserhalb der Schulen nicht unbedingt besser geschützt sind als in der Schule. Die spielen dann nämlich nicht einfach „Kevin Home Alone“.
Daniel Flury meint
«Zumal das Virus für Primarschüler, evidenzbasiert, keine Gefahr darstellt. Das Problem ist die verlorene Bildungschance».
Mag ja sein, dass das Virus für Primarschüler keine Gefahr darstellt. Aber sie tragen es, sie verteilen es, und sie superspreaden es. Tagtäglich.
Da habt ihr also ein wunderbar austariertes, exkludierendes Bildungssystem auf die Beine gestellt, und ein paar Wochen «Bildungsferne» zerstört die Zukunftschancen? Das kann nur einer behaupten, der mitgeholfen hat, so etwas einzurichten.
Aber ja, was Peter über Paul erzählt, das erzählt mehr über Peter, als über Paul.
Steven meint
Haben Sie Kinder?
Rampass meint
So ist es. Nach den diversen Einschränkungen bleiben noch Schulen und die heilige Kuh ÖV als potentielle Hotspots übrig.
Die Freunde aus dem Bildungswesen erzählen, dass schon nach dem 1. Lockdown / Shutdown einige Schüler auf der Strecke geblieben sind. Was in den 2 Monaten in den Familien ab ging, will man nicht wirklich wissen. Distanzunterricht tönt gut, nur verfügt nicht jeder Haushalt über PC oder Notebook, geschweige denn Drucker. Das Smartphone ist dazu nicht geeignet. Die bildungsfernen Familien werden schlicht abgehängt. Da kann der Engelberger noch lange die Eltern „disziplinieren“ wollen.
Michael Przewrocki meint
Er musste doch den Job-So kurz vor den Wahlen…..
Arlesheimreloadedfan meint
Ich wundere mich eher ,das es Menschen gab,die den Kerl wählten!