Autofahren in Argentinien ist recht entspannend. 80 oder 110 ausserorts, 40 oder 60 innerorts und auf den paar wenigen Autobahnen 130.
Selbst im dichten Stadtverkehr wird nicht gedrängelt oder gar gehubt.
Allerdings: ohne Navi ist das nicht machbar.
Wir haben einen Autoatlas des argentinischen Autoverbands dabei (ist gleichzeitig eine gute Ergänzung zum Lonely Planet), doch das online gebuchte Hotel ohne Navi zu finden, wäre ein Ding der Unmöglichkeit.
Und anderntags wieder zur Stadt rauszufinden erst recht.
Weil wir unser Garmin von zuhause mitgenommen und mit Südamerikakarten (Slot) bestückt haben, spricht die Ansagerin Deutsch.
Was zuweilen sehr eigenwillig tönt („Bünos Äres“). Kurz: Ihr Spanisch ist ziemlich deutsch.
Was auch seine Vorteile hat.
Statt spanisch „Wasché“ sagt sie deutsch „Valle“ und genau so steht das dann auch auf dem Schild vor der Abzweigung.
In Argentinien kommt man immer mal wieder in eine Polizeikontrolle auf Überlandstrassen bei Ortschaften. Man zeigt – in unserem Fall – den Pass und den Schweizer Fahrausweis, den internationalen wollte noch keiner sehen. Meistens jedoch winken sie uns durch.
Polizisten sind sehr nett. Zu Ausländern.
Ach übrigens – unser Auto hat weisse chilenische Kontrollschilder (die argentinischen sind schwarz). Es kommt immer mal wieder vor, dass wir chilenische Lastwagen kreuzen. Die begrüssen uns jeweils mit der Lichthupe und wir blinken selbstverständlich zurück.
Muss man doch machen, als chilenischer Nummernschild-Patriot.
https://youtu.be/-8f6h82hBHc