Buser rudert in der Causa Csontos/Koller heute in der bzbasel derart heftig zurück, dass man den Ruderschlag bis nach Rom hören kann.
Sei alles nicht so gemeint gewesen, Koller und Csontos hätten den Anwaltsbrief völlig falsch verstanden. Es gehe nicht um sie, sondern um diesen Journalisten Hoffmann von der BaZ.
Ich bin völlig gleicher Meinung, wie Chefredaktor Sieber: Buser ist politisch erledigt.
Fragt sich nur, wann das die FDP kapiert.
Morgen befasse ich mich in der Basler Zeitung mit Facebook und Cambridge Analytica. Mit Blick auf die Schweiz.
Einstieg:
Unsere direkte Demokratie ist gefährdet. Vielen wird dieser Satz reichlich übertrieben vorkommen. Doch wer sich beruflich mit der politischen Kommunikation beschäftigt, sieht die Gefahr, die von Bots und KI ausgehen. Es ist an der Zeit, dass die Finanzierung von Abstimmungskampagnen transparent gemacht werden muss.
Hermann B. meint
Das möglicherweise nicht mehr lösbare Problem der FDP : überaus grosse Verdienste und Leistungen, die zwar Jahrzehnte zurückliegen, aber bis heute nachwirk(t)en. Lorbeeren also. Wir sind FDP. Satt und überheblich geworden. Macht nichts. Die anderen sind die Sozis und die Deppen, die Blocher nachlaufen. Wir – die gesellschaftliche Elite. Die Angekommenen. Dieses Selbstverständnis genügte lange, sehr lange, zu lange. Deshalb konnte man/frau, vorsichtig ausgedrückt, mit mässigen Biografien und Figuren und, gerade in BL, simplen StreberInnen und eitlen Spiegeläffchen, Spitzenämter besetzen. Netzwerker- und Serviceclubtypen, Tennis, Golf und trallalla, also Leasingexistenzen statt Unternehmensgestalten. Innerparteiliche Trendumkehr? Unwahrscheinlich. Schlimmer noch: vielleicht gar nicht mehr möglich.