Bundesratscoronatest

Seit ein paar Tagen mache ich immer mal wieder den Bundesratscoronatest. Den kann jeder und jede machen.

Ganz für sich selbst.

Das geht so: Der Bezugswert für den Testvorgang ist der Gesamtbundesrat.

Weil ich – es erstaunt mich ja selbst – finde, die machen derzeit einen guten Job und zwar alle.

Es geht es also darum, sich vorzustellen, ob man den einen oder die andere oder gleich alle durch diese oder jenen ersetzen will, weil der oder die viel geeigneter wäre.

Durch solche beispielsweise, die derzeit durch die Medien ziehen und sagen: Man hätte, man sollte und müsste jetzt unbedingt.

Und dann zur heiklen Frage, wann die Wirtschaft wieder hochgefahren werden soll, so unglaublich träfe Sätze finden wie CVP-Parteipräsident Gerhard Pfister: „So schnell wie möglich so langsam wie nötig.“

Unterziehen  wir also den Pfister dem Bundesratscoronatest: Kann ich mir vorstellen, dass der Mann jetzt im Bundesrat sitzt und in dieser Krise Verantwortung fürs Land trägt?

Meine Antwort ohne grosses Nachdenken ist ein spontanes Nein.

Wie auch bei den weiteren Testpersonen:

Magdalena Martullo-Blocher?

Christoph Blocher (dann haben wir die Familie durch)

Petra Gössi?

Cédric Wermuth?

Albert Rösti?

Oder wie wär’s mit Roger Köppel, Markus Somm, Hans-Ulrich Bigler vom Gewerbeverband oder gar Christoph Mörgeli?

Oder wie wärs mit Donald Trump?

Mir scheint, im Moment haben wir eine Gruppe unterschiedlicher Persönlichkeiten im Bundesrat, die ein erstaunlich gut funktionierendes Team geformt haben.

Wenn die Coronakrise vorbei ist, dann stehen eh ein paar Wechsel ins Haus.

Dann ist sowieso alles anders.