Etwas in dieser eng verflochtenen Welt zu entflechten, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Briten wollen es trotzdem versuchen. Und wenn’s mit der EU nicht so rauskommt, wie sie es sich vorstellen, dann treiben sie halt Handel mit der ganzen Welt nach WTO-Regeln.
Mit der ganzen Welt nach WTO?
Wen’s interessiert und Zeit hat, kann diesen Beitrag auf politico lesen: Theresa May’s Brexit trade bluff
Britain faces the prospect of death by a thousand cuts as it tries to win support from WTO members to negotiate new trade deals.
Zum einen drohen Rechtsstreitigkeiten mit einzelnen Ländern des 163-Länder-Clubs, falls UK mit der EU exklusive Zollvereinbarungen trifft ohne umfassenden Handelsvertrag. Beispielsweise für Zwischenprodukte in der Automobilindustrie, die zur Endfertigung über den Kanal hin und her geschippert werden.
Zum anderen plagen irische Milchabfüller diesseits und jenseits der bislang unsichtbaren Grenze die Sorge, ob nach dem Brexit die aus Nord und Süd zusammengeschüttete Milch weiterhin nach China exportiert werden kann. Dieser Mix, weil gleiche Hygiene- und Produktionsregeln, ist von den Chinesen zertifiziert worden.
Nach dem Brexit müsste für den chinesischen Markt die nordirische von der irischen Milch getrennt verarbeitet werden. Und die nordirische in China neu zugelassen werden.
Es ist wie beim Mikado-Spiel: Ich entscheide mich für das eine Stäbchen und schon wackelt eines, mit dem ich nicht gerechnet habe.
h.s. meint
Wie am Ende Theresa May ist kann man am Besten im Lieblingszeitung der Brexit-Dame lesen. Daily Telegraph: http://www.telegraph.co.uk/news/2017/02/26/theresa-may-poised-announce-end-free-movement-new-eu-migrants/
Sie hofft damit die Rumanien und Bulgarien unter Druck zu setzen. Sie ist aber bis Ende der 2 Jahre Kündigungsfrist gebunden an EU-Recht. Die Zuträger aus die zweite Reihe, die Wissen wollen, das alle Länder mit Ausnahme von Deutschland damit einverstanden sind, sollte bekannt geben was sie geraucht haben.
dies ist ein Eigentor ohne gleiche. Der Schweizer Bundesrat war nach MEI zumindest noch auf eine Lösung aus. Theresa May möchte nebst Eigentor 1 noch ein zweiten dazu.