Also wenn noch jemand an das Ammenmärchen glaubt, die Briten würden den Brexit mit links wegstecken, der sollte einen Blick auf die neuesten Zahlen aus dem staatlichen Gesundheitswesen werfen.
Seit dem Referendum im letzte Juni ist die Zahl der Neueinstellungen aus der EU für den Pflegebereich der NHS um sage und schreibe 92 Prozent zurückgegangen.
Only 96 nurses joined the NHS from other European nations in December 2016 – a drop from 1,304 in July, the month after the referendum.
The shock figures have prompted warnings that Theresa May’s failure to offer assurances to foreigners living in the UK is exacerbating a staffing crisis in the health service.
In der Tat: nationale Wallungen sind schlechte Ratgeber, wenn es ums Geschäft geht.
Ohne ausländisches Personal bricht das britische Gesundheitssystem zusammen.
2,700 EU nurses left the health service in 2016, compared to 1,600 EU nurses in 2014 – a 68% increase.
Hans Zuber meint
Vielleicht müssen einfach zuviele Ausländer gepflegt werden. Man muss ja nicht nur die ausländischen Pfleger, sondern auch die ausländischen Patienten ausweisen. Das ganze System ist doch ein Schneeballsystem. Und es ist klar, das in der ersten Phase Unanehmlichkeiten nicht zu vermeiden sind.
M.M. meint
Aktuelle Bevölkerung in Gross Britannien: 65 Millionen; davon 3.3 Mio. Ausländer.
Ausländische Ärzte im NHS-System: 26%
Ausländer, von ausserhalb des Systems werden gegen Vorauskasse behandelt, ausser in Notfällen.
Behandlungskosten von Patienten aus EU-Staaten werden dem jeweiligen Herkunftsland in Rechnung gestellt, umgekehrt auch die Behandlungskosten der 300’000 Britischen Rentner in Spanien.
Wer nicht für NHS-Leistungen berechtigt ist und in GB wohnt oder sich behandeln lässt, muss eine private Krankenversicherung abschliessen / haben.
Trotzdem: 30 Mio. Pfund an ungedeckten Rechnungen haben Patienten aus Übersee (Pakistan, Indien etc.) hinterlassen.
h.s. meint
Das kann der Schweiz gar nie passieren. Hier wird das alles durch Schweizer gemacht. Die Ausländer sind alle arbeitslos.