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Blocher-Sarasin: der eigentliche Skandal an der Geschichte

4. Januar 2012 By M.M.

Da passt also einem Informatikangestellten der Bank Sarasin nicht, dass diese ganz bestimmte Kundin X amerikanische Dollars kauft.

Ihn stört nicht, dass viele andere Kunden der Bank ungefähr zur gleichen Zeit Dollars oder gar Euros gekauft haben.

Nein, denn der Mann beurteilt das, was er sieht, nicht als ein Devisengeschäft wie jedes andere auch, sondern interpretiert diese Transaktion als eine wenn nicht strafrechtliche so doch anrüchige Tat.

Weil es diesem Bankmann  (ein SVP-Sympathisant, ein SVP-Mitglied?) also um Moral und Ethik geht, druckt er die Bankunterlagen der Frau X aus und begibt sich damit zu einem „der SVP nahestehenden Anwalt“. 

Wohlgemerkt – er geht nicht zu irgendeinem Anwalt, sondern zu einem mit einer offensichtlich bekannten parteipolitischen Position.

Der „der SVP nahestehende Anwalt“ sichtet die Unterlagen und übergibt sie SVP-Vordenker Blocher. Der erkennt die politische Sprengkraft der Unterlagen und… Den Rest haben wir in der Sonntagszeitungen gelesen.

Das ist der eigentliche Skandal an dieser Geschichte.

PS: Dazu passt, dass Herr Kaufmann (SVP, Zürich) im Lokalblatt die Leserschaft wissen lässt, es sei gut möglich, dass es sich bei der Geschichte mit der Bank Sarasin, dem Christoph Blocher und der Frau Calmy „um eine Erfindung der Sonntagspresse handelt“. 

PS2:Das sagt die Bank Sarasin (unter anderem) zum Fall:  Sie verurteilt den Missbrauch vertraulicher Bankdaten zu politischen Zwecken in aller Schärfe.

 

Kategorie: Politik Stichworte: Blocher, Politik, SVP

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. viktor baranoff meint

    4. Januar 2012 um 10:52

    Die links dominierte Medienlandschaft Schweiz (Ausnahme BAZ und Weltwoche)hinterfragt und recherchiert nicht etwa das fast offensichtliche Insidergeschäft der Familie Hildebrand – nein, Blocher ist das Ziel. Wie Pawlowsche Hunde thematisieren die wichtigsten Zeitungen im Land, woher Blocher seine Informationen hatte.

    Dabei ist das doch gar nicht die Frage, welche das Volk wirklich interessiert. Dieses mal interessiert nicht der „Zeuge“ Blocher – sondern die persönliche Bereicherung der Familie Hildebrand an einer Entscheidung der Nationalbank, welche Ehemann Hildebrand selber vorbereitet hat.

    • Henry Berger meint

      4. Januar 2012 um 11:07

      Schön, dass Sie für das „Volk“ reden können. Ich gehöre auch zum Volk und ich kann ihre Empörung über den Devisengewinn von Fr. 60’000.- nicht teilen. Schön, dass die SVP und ihr nahestehende Kreise immer meinen, für das Volk reden zu können.

      Zum einen denke ich, dass der NB-Präsident und seine Frau nicht so blöd sind, wegen eines relativ kleinen Betrages die Karriere zu beenden. Andrerseits steht hier das skandalöse Vorgehen des Herrliberger Führers in keinem Verhältnis zur angeblichen „Deliktsumme“. Ist die SVP eigentlich so etwas wie die schweizerische Stasi? – manchmal habe ich schon etwas den Eindruck.

      P.S. Schade, dass Herr Blocher nicht katholisch ist, ansonsten könnten Sie ja in Rom bereits seine Seligsprechung beantragen.

      • Martin Steiger meint

        4. Januar 2012 um 17:20

        Zum einen denke ich, dass der NB-Präsident und seine Frau nicht so blöd sind, wegen eines relativ kleinen Betrages die Karriere zu beenden.

        Unzählige Beispiele belegen, dass Menschen durchaus «so blöd» sind, ihre Karrieren wegen eines «relativ kleinen Betrages» oder anderer «Kleinigkeiten» aufs Spiel zu setzen. Das Argument ist entsprechend schwach und abgelutscht.

    • Markus Meier meint

      4. Januar 2012 um 11:26

      Ein Krimineller gibt aus eigenem Gutdünken private Bankkundendaten, zu denen er Zugang hat, an einen Politiker weiter. Wo sind wir eigentlich? Die 15 Minuten Berühmtheit für alle? Wie viele Sleeper beschäftigen unsere Banken? Versicherungen? Und wie, wenn ein Al Kaida-Sympathisant in einem Flughafen-Tower arbeitet. MM hat Recht: Dieser Sachverhalt ist der Skandal. Nichts anderes.

      • Martin Steiger meint

        4. Januar 2012 um 18:21

        Haben Sie die faktische Abschaffung des Bankgeheimnisses verschlafen?

        Die jahrelangen Angriffe von Linken sowie von Offshore-Konkurrenten im Ausland tragen Früchte … ebenso dürfte eine Rolle spielen, dass sich das Rollenbild der Banken völlig gebildet hat: Für «Steueroptimierung» nutzen Schweizer Banken einerseits längst andere Offshore-Standorte – die Gesellschaften mit Schweizer Sitz sind innerhalb der «Schweizer» Bankkonzerne längst in der Minderheit – und andererseits winken die grossen Gewinne im Banken-Eigenhandel, wo es gar kein Bankgeheimnis zu verletzen gibt.

  2. Markus Saurer meint

    4. Januar 2012 um 10:36

    Liebe Schreiber, ich muss wieder mal Blocher helfen: Was würdet Ihr wohl hier schreiben und kommentieren, wenn dereinst rausgekommen wäre, dass der SVP-Nahestehende-Anwalt und der SVP-Vordenker die betreffenden Unterlagen des Bankmitarbeiters sang- und klanglos unter den Teppich gekehrt hätten?

    • Henry Berger meint

      4. Januar 2012 um 10:43

      Ahja, Sie finden es also absolut korrekt, dass man mit bei seinem Arbeitgeber beschafften Bankdaten zu einem SVP-Anwalt geht und dieser, dann diese Daten einem NR der gleichen Partei aushändigt?

      1. Hätte der Sarasin-MA die (s.E.) unkorrekten Vorgänge eines Kunden seinem Arbeitgeber melden müssen

      2. Reagiert der Arbeitgeber nicht und ist der MA immer noch der Meinung die Vorgänge seien unkorrekt und verstossen gegen Recht (Geldwäschegesetz, Insider), so liegt eine schwierige Situation vor.

      3. Nach Ihrer Meinung löst man dann diese schwierige Situation am Besten, indem man einen SVP-Anwalt aufsucht????

      Sie haben aber ein sonderbares Rechtsverständnis! Ich hätte hier als betroffener MA – nach erfolgloser Meldung beim Arbeitgeber – allenfalls die Justiz eingeschaltet.

      • Markus Saurer meint

        4. Januar 2012 um 15:40

        Unglaublich, was man aus meinem Beitrag alles über mich selber folgern kann.

  3. Henry Berger meint

    4. Januar 2012 um 10:18

    Herr Messmer, ich teile Ihre Einschätzung voll und ganz. Interessant ist jedoch wie hier die Presse reagiert. (Die Ansicht der BaZ kann hier ausser acht gelassen werden). Das Boulevard versucht hier immer noch (m.E. etwas hiflos), die Empörung über den (ach so grossen) Devisengewinn von Frau Hildebrandt am „köcheln“ zu halten, die NZZ berichtet generell sehr zurückhaltend. Ich vermisse schmerzlich eine klare Haltung gegenüber dem Vorgehen des Führers aus Herrliberg….

    • Henry Berger meint

      4. Januar 2012 um 10:20

      P.S. Sehr geehrter Herr Messmer, denken Sie, dass da noch etwas auf die SVP zukommt oder wird das hier (leider) „versanden“?

      • Henri meint

        5. Januar 2012 um 01:09

        Sie werden vermutlich enttäuscht sein, ich nicht: es wird wohl eher noch etwas auf Herrn Hildebrand zukommen.
        Und das ist auch richtig so, es kann ja nicht sein, dass unser oberster Währungshüter selbst Devisengeschäfte macht – wie kann er unabhängig agieren, wenn er (oder noch schlimmer: seine Frau, denn wer will es sich denn schon mit seiner Frau verderben?) z.B. gerade eine halbe oder ganze Million in irgend einer Währung am laufen hat?

  4. viktor baranoff meint

    4. Januar 2012 um 09:50

    j’accuse:
    Herr Blocher, sie haben die BAZ finanziell gerettet.Es wäre klüger von Ihnen gewesen, sie hätten sie pleite gehen lassen;

    Herr Blocher, sie haben Kundendaten an den BR ausgehändigt. Es wäre klüger von Ihnen gewesen, sie hätten den Informanten an die Parteipräsidenten Levrat und/oderPelli und/oder Schwaller und/oder Grunder verwiesen oder die Daten schreddern lassen.

    • Liberopoulos meint

      4. Januar 2012 um 11:16

      Ich unterstütze die zweite Aussage. Wäre Blocher ein gewiefter Taktiker und würde es ihm rein um die Sache gehen, hätte er die Daten jemand aus einer anderen Partei zugewiesen, damit dieser eine Untersuchung in Gang bringt. Nun war aber sein Ego oder sein Misstrauen grösser und er hat die Affäre selber ins Rollen gebracht. Mit dem jetzigen Resultat, dass er bei der Allgemeinheit wieder mal als alternder Politstar mit wirren Aktionen wahrgenommen wird.

  5. Beat Hermann meint

    4. Januar 2012 um 08:33

    … er alors Christophe, que tu m’as bien vendu ta salade!

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