37,7 Prozent ist kein Abstimmungsergebnis in die eine oder andere Richtung.
Die Zahl weist nicht auf eine ferne Zukunft hin, doch weicht sie auffällig von den 17,4 Prozent ab, die es derzeit aktuell im Schnitt sein sollen.
Sie ist auch einiges höher, als die für 2050 gesamtschweizerisch vorausgesagten rund 29 Prozent (günstigster Fall, gibt noch andere Szenarien bis 40 Prozent).
37,7 Prozent ist der Anteil der 65+-Menschen an der Wohnbevölkerung im Bezirk Arlesheim. Nur noch im Raum Locarno ist der Anteil an 65+-Jährigen mit 40 Prozent höher.
Wenn man also die „Überalterung der Gesellschaft“ in zwanzig, dreissig Jahren erwartet, so liegt man im Untereren Baselbiet ziemlich falsch.
Wir befinden uns mitten in einem unumkehrbaren Prozess, der die Gesellschaft „nachhaltig“ beeinflussen und verändern wird.
Auch politisch.
Wobei „Überalterung der Gesellschaft“ der falsche Begriff ist. Im Bezirk Arlesheim mangelt es schlicht und einfach an jungen Leuten.
Der Kampf um junge Zuwanderer wird in den kommenden Jahren die Auseinandersetzungen unter den Ländern Europas mehr bestimmen, als sagen wir die Freiheitsutopien in der Ukraine. (Altersqotient Deutschland aktuell: 34,1 Prozent; im Jahr 2050: 56 bis 60 Prozent).
Die Schweiz hat in den letzten Jahren im Kampf um junge Zuwanderer Glück gehabt.
Und wenn man von Dichtestress spricht, dann sollte man eher erfreut zur Kenntnis nehmen, dass die Zuwanderung von gut ausgebildeten unter 50-Jährigen im Grunde genommen den von den Babyboomern verursachten Geburtenrückgang aufgefangen hat.
Meine Lebenserwartung liegt aktuel bei 86 Jahren, Tendenz weiter steigend. Ich rechne damit, 90 Jahre alt zu werden und richte meine Lebensplanung und Gesundheitsaktivitäten überlegt auf dieses Alter aus.
Blacky meint
Da gibt’s nur eins: ab auf den Hometrainer statt bloss weisse Segel zu setzen!