Die Sache ist die: Die Redaktion von Best of Basel hat mich vor drei Wochen gebeten, ihr eine Auswahl von meinen Blogbeiträgen zu schicken. Die würden sie dann als eine Art Rundgang durchs Jahr drucken.
Habe ich gemacht, denn man ist ja schon ein wenig eitel, gebe ich zu. Und gedruckt – na ja, trotz überzeugter Digitalität, so lange es das noch gibt, warum nicht?
Dann kam noch diese Fotografin vorbei und knipste ein paar Bilder. Auch die sind sehenswert, so ein wenig homestoryartig. Hier geht’s zum Heft.
Aber: So etwas würde ich dann doch nicht über mich schreiben. Obwohl es so geschrieben ist, dass ich sagen kann – könnte von mir sein:
Hier machen wirs mal anders und lassen – dem Zeitgeist sei dank für diese Eingebung – einen Blogger ran. Nicht mit seiner Erinnerung an das zu Ende gehende Jahr, sondern mit einer Auswahl seiner Ansichten zu Themen, die er praktisch täglich (und dann nicht selten mehrmals täglich), aber vor allem im deutschsprachigen Raum vielgelesen auf arlesheimreloaded.ch bloggte.
Dass er, Manfred Messmer, dabei nicht zur Gilde der Sanften und Lieblichen gehört, sondern mit immer glasklaren, manchmal boshaften, oft intellektuellen, vielfach humorvollen, nicht selten mit einer Ich-weiss-es-halt-besser-Attitüde versehenen Statements gleichermassen geschätzt wie abgelehnt wird, macht irgendwie Sinn in unserem Land. Kritische Attacken und süffisant Ironisches über seine Person (auch schon in diesem Magazin kolportiert) steckt er sportlich ein, im Wissen, dass er in gleichem Masse austeilen kann. Wenn er denn will.
Und er will, manchmal. Und können tut er’s sowieso, vor allem deshalb, weil er unabhängig ist und trefflich schreibt. Was eine schöne, aber seltene Kombination ist und deshalb oft Neid erzeugt.
Nachlesen kann man das und die ausgewählten Blogbeiträge in der neuesten Ausgabe von „Best of Basel“, diesem Lifestyle-Magazin für gehobene Ansprüche.
Na ja, ich muss jetzt nicht noch extra darauf hinweisen, dass sich dieses Heft zu lesen wirklich lohnt.
Ich bedanke mich ganz artig bei der Redaktion und mache dabei einen Diener. So wie man mir das einst beigebracht hat.
Nachtrag 19:27 Uhr: eben teilt mir die Redaktion mit, dass das Heft gedruckt erst nächste Woche vorliegt. Die hatten heute den ganzen Tag Probleme mit der Offsetdruckerei des Hefts. Ich sag’s ja, digital…
mr41 meint
hübsch. was kostete denn so eine seite in diesem hochglanzmagazin, Herr M.?
M.M. meint
Keine Ahnung.
Christoph Hablützel meint
@ mr41:
– nix mit ‚Hochglanz‘, sondern das Gegenteil: Maxioffset weiss, SK3 120 gm2
– Kosten für Firmenreportagen: siehe
http://www.best-of-media.ch/mediadaten.html
– Kosten ‚Rückblick MM‘: Selbstverständlich keine, wie für alle freien redaktionellen Inhalte der BEST OF …-Magazine.
Hans meint
Best of Basel hat eben stattgefunden. Herzlichen Glückwunsch an den FCB von einem Nichtfussball-Fan.
Komet meint
der januar ist aber wirklich schwach.. sie finden Polit-Stars à la Yuppi gut, einfach weil sie gut aussehen, und gut reden…haben sie das ernst gemeint? wenn einer nicht weiss, dass die eh. nationalratspräsidentin der sp angehört, sich aber als politik-in bezeichnen würde, dann bringt er sich aber sehr in die pedrulie, oder nicht?
Komet meint
saubere sache…schöne fotos… helle atmosphäre…. nichts ist angestaubt… so muss es sein!
Gotte meint
woooow!!! sie haben aber ein tolles haus und vor allem sehr geschmackvoll eingerichtet. ich gehe aber mal davon aus, dass herr van rooijen mit mir einig ginge, dass das rote boschettli nicht so der hammer ist und farblich besser durch das chique küchentuch ersetzt würde. waren sie auch beim notar im hinblick auf die erbschaftssteuerinitiative?