Wenn das mal keine gute Nachricht ist: Bundesrat Alain Berset hat für die Schweiz die Corona-Krise offiziell für beendet erklärt.
Das Joggli darf wieder 25’000 Zuschauer reinlassen. Weil es dank dem FCB eh nicht mehr so viel sein werden, erfüllt das Joggeli diese Auflage locker.
Selbst auf das Bier in der Pause müssen die Fans nicht verzichten.
Nicht anders kann man die neuen Verhaltensregeln des obersten Gesundheitsverantortlichen des Landes verstehen.
Doch gemach.
Berset hat das Problem lediglich in die Kantone verschoben.
In diesen gelten unterschiedlichste Regeln.
Zum Beispiel in Basel: Hier wurden angesichts der steigenden Fallzahlen „im Juli die besonderen Schutzmassnahmen“ verstärkt:
Die Massnahmen betreffen die Reduktion der Anzahl Gäste von bisher 300 auf neu 100 Personen in Restaurationsbetrieben und an Veranstaltungen, wenn weder Abstandsregeln eingehalten werden können noch Schutzmassnahmen wie Masken oder Abschrankungen vorgesehen sind, sondern lediglich das Erfassen von Kontaktdaten.
Und seit August gilt eine Maskentragpflicht für Verkaufslokale und Einkaufszentren, sowie für Bedienungspersonal in Restaurants.
Diese Massnahmen zum 31. Dezember 2020.
Mit anderen Worten: Der Bundesrat hat gestern Herrn Engelberger arg ins Schwitzen gebracht.
Der muss nämlich jetzt sagen, weshalb 25’000 Fans ins Joggeli dürfen, aber bei anderen Veranstaltungen nur 100 Personen zugelassen werden.
Wir sind gespannt, wie er das den verschiedenen „Anspruchsgruppen“ verklickern will.
Vor allem wie er die Diskussion um den finanziellen Schaden für den FCB abfedern will, sollte er an der Juli-Regelung tatsächlich festhalten.
So in der heissen Phase der Wahlen.
PS: Denke, Thomas Weber war noch nie so glücklich wie jetzt, dass das Joggeli vollständig auf Basler Boden liegt.
Ah, ja er hat die gegenüberliegende Sporthalle auf dem Tisch.
Miraculix meint
So gross wird die Schwitzerei nicht. (Zumal den Mann nicht mal die Ablehnung der Spitalfusion aus dem Zustand seiner Perma-Tiefenentspannung bringen konnte).
Denn: Die im Stadion müssen alle eine Maske tragen.
Die 100-Regel gilt aber nur für Orte, in denen weder Abstandsregeln eingehalten werden können noch Schutzmassnahmen wie Masken oder Abschrankungen vorgesehen sind.
Und: Die Wahlen sind am 25. Oktober. Engelberger wird im 1. Wahlgang gewählt. (Im medialen Windschatten von Ackermann. Die auch gewählt wird im 1. Wahlgang).
Sollten noch irgendwelche „Medienleute“ die Sache „aufbauschen“ (Neues Amtsdeutsch) wollen, kann man über höhere Hierarchiestufen auf den Schmutzfink einwirken.
Wie es üblich ist in Basel.